Über Tore freuen konnten sich die Fußballer von Eintracht Werne gegen die IG Bönen II aufgrund des Spielabbruches nur in der ersten Halbzeit. Dass am Ende der Saison mögliche fehlende Tore den Ausschlag geben, ist nur bedingt wahrscheinlich.

Über Tore freuen konnten sich die Fußballer von Eintracht Werne gegen die IG Bönen II aufgrund des Spielabbruches nur in der ersten Halbzeit. Dass am Ende der Saison mögliche fehlende Tore den Ausschlag geben, ist aber nur bedingt wahrscheinlich. © Johanna Wiening

Kritik nach Spielabbruch: Sorgen von Eintracht Werne unbegründet? So wichtig ist das Torverhältnis

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Groß war die Kritik von Eintracht Werne nach dem vorzeitigen Spielabbruch gegen IG Bönen II. Gerne hätten die Evenkämper ihr gutes Torverhältnis weiter ausgebaut. Dabei ist das erst einmal zweitrangig.

Werne

, 13.10.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Kritik, die der Fußball-A-Ligist Eintracht Werne gegenüber dem Ligakonkurrenten IG Bönen II äußerte, war schon deutlich zu vernehmen. Die Evenkämper sahen sich durch den vorzeitigen Spielabbruch ihrer Chance beraubt, das Torverhältnis im Vergleich zur direkten Konkurrenz deutlich aufzubessern. Doch die Sorgen scheinen auf den zweiten Blick überzogen.

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Nachdem die IG Bönen II die Begegnung am vergangenen Sonntag beim Stand von 4:0 für die Eintracht aufgrund von Personalmangels nicht fortsetzen wollte, wurde das Spiel vorzeitig abgebrochen. Die Evenkämper reagierten zwar leicht verständnisvoll, aber dennoch verärgert. Der Spitzenreiter der Kreisliga A1 hatte sich für den zweiten Durchgang vorgenommen, noch etwas für das eigene Torverhältnis zu tun. Dieser fand aber nicht mehr statt.

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Die Befürchtungen der Eintracht: Die möglichen fehlenden Tore könnten noch einmal ins Gewicht fallen. „Die Konkurrenz trifft nun mal auch sehr gerne. Ich hoffe nicht, dass dadurch etwas mitentschieden wird und am Ende die Tore entscheiden“, äußerte Eintracht-Coach Kocabas seine Bedenken.

Eintracht Wernes Torverhältnis in der Endabrechnung nur zweitrangig

Doch diese sind angesichts der Statuten des Fußballkreises Unna-Hamm unbegründet – zumindest vorerst. In den Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb der Saison 2022/23 heißt es im Wortlaut: „Es wird festgelegt, dass bei Punktgleichheit zunächst der direkte Vergleich der punktgleichen

Mannschaften zählt. Sollte auch dieser Vergleich gleich sein, entscheidet die Tordifferenz, danach die mehr erzielten Tore. Sollte hiernach noch Gleichheit bestehen, wird sofort ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz angesetzt.“

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So bestätigte auch der Staffelleiter der Kreisliga A1, Friedhelm Wittwer: „Das Torverhältnis spielt eine untergeordnete Rolle. Das ist der Sinn der Regelung, dass wir solche Situationen im Vorfeld umgehen und Diskussionen vermeiden.“ Eintracht Werne kann sich also, was das Torverhältnis angeht, ein wenig beruhigen. Dennoch können die Sorgen der Evenkämper auch mit dieser Regelung theoretisch noch einmal relevant werden.

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