Musa Altindal und Janis Leenders lieferten sich mit ihren Mannschaften ein wildes Duell.

Musa Altindal und Janis Leenders lieferten sich mit ihren Mannschaften ein wildes Duell. © Johanna Wiening

Knöchelbruch überschattet Unentschieden zwischen SV Stockum und Werner SC II

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Der SV Stockum war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da führte der Werner SC II schon mit 2:0. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, das von einer schweren Verletzung überschattet wurde.

Stockum, Werne

, 17.07.2022, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war ein wilder Start beim Duell der beiden B-Ligisten SV Stockum und Werner SC II. Nach nur fünf Minuten führte der WSC mit 2:0. Doch das Spiel entwickelte sich anders als erwartet und wurde überschattet von einer schweren Verletzung eines Werners.

Testspiel

SV Stockum - Werner SC II

2:2 (1:2)

Es war eine Szene, die im Spiel nicht mal für großes Aufsehen sorgte: Wernes Marco Prümer wollte in einen Zweikampf gehen, knickte aber davor bereits unglücklich um. Der WSC-Spieler musste zwar ausgewechselt werden und saß dann am Spielfeldrand, allerdings ohne sich die großen Schmerzen anmerken zu lassen.

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Nach dem Spiel gab es dann aber eine ganz bittere Diagnose. „Er hat sich den Knöchel gebrochen“, erklärte WSC-Trainer Janis Leenders ein paar Stunden nach Spielende. „Als er ins Krankenhaus gefahren ist, hatten wir die Hoffnung, dass es nur ein Bänderriss ist. Aber jetzt ist es doch schlimmer.“

Dabei begann die Partie für die Werner eigentlich gut: Schon in der ersten Minute war es ausgerechnet Prümer, der die Werner in Führung köpfte. Der SVS wirkte überrumpelt und das rächte sich gleich ein zweites Mal: Janis Leenders nutzte die Unsortiertheit der Stockumer aus und schloss zum 2:0 ab (5.).

„Das war für uns ein Schock“, so Malik Miles Fengler, der Co-Trainer des SVS. „In den ersten 20 Minuten waren wir so schwach und Werne so viel besser, dass ich schon Bedenken hatte, dass wir eine richtige Packung kassieren.“ Die Wende kam dann aber mit der Trinkpause in der Mitte der ersten Hälfte.

Die Stockumer stellten ihr System komplett um, brachten mit Oguzhan Ates und Seyfullah Önelge zwei neue Kräfte. Das wirkte: Sie spielten zielstrebiger nach vorne und agierten konzentrierter. Der WSC auf der anderen Seite leistete sich leichte Ballverluste.

Für die Leistungssteigerung belohnte sich Stockum dann auch: Der eingewechselte Önelge erzielte den Anschlusstreffer (33.). Damit ging es dann auch in die Pause.

Nach der Halbzeit ergab sich ein neues Bild. „Bei uns war das eine Vollkatastrophe, das hat mir gar nicht mehr gefallen. Stockum hatte uns im Griff“, beschreibt Leenders den zweiten Durchgang. Auf die Hitze zurückführen will er das nicht: „Das war ja für Stockum nicht anders.“

Najih Othman besorgte dann auch den Ausgleichstreffer für den SVS (50.), der auch verdient war. Am Ende hatten die Werner vielleicht ein wenig Glück, dass Stockum die Partie nicht noch drehte – dennoch konnten beide Seiten mit dem Ergebnis leben.

SVS: Betke - Bernholz, Mroz, Herrmann, Tasdemir, Altindal, Othman, Saglam, Bousdar, Yavuz, Ilkiz / Önelge, Ates

WSC: Krietemeyer - Leenders, Winter, Aschoff, Mertens, Klimbt, Töpper, Byschewski, Prümer, Schwert, Kuhn / Wittenbrink, Wienstroer, Woste, Wegener

Tore: 0:1 Prümer (1.), 0:2 Leenders (5.), 1:2 Önelge (33.), 2:2 Othman (50.)