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Zwei Elfmeter in drei Minuten gehalten: Nervenstarker Werner Keeper hält die Null fest
Fußball
In der 87. Minute war klar, dass Eintracht Werne die Partie gegen den Hammer Sportclub gewinnen wird. Zum Ende hin zeigte Wernes Keeper auf dem Platz sein Können.
Ein Tor nach dem anderen hat Eintracht Werne am vergangenen Wochenende gegen den Hammer Sportclub reingemacht. Am Ende standen dann nicht nur sechs Treffer zu Buche, sondern nach knapp einem Monat auch mal wieder eine Partie zu Null im Spielplan. Dass der Kasten des Fußball-A-Kreisligisten bis zum Abpfiff sauber geblieben ist, hat die Mannschaft von Trainer Aykut Kocabas jedoch nur einem Mann auf dem Platz zu verdanken.
Sowohl in der 88. als auch in der 90. Minute gab es nämlich einen Elfmeter für das Team aus Hamm. Eintrachts Keeper Thomas Goeke, der im Sommer eigentlich nur als Ersatzmann für Daniel Rafalski geholt wurde, parierte beide Male im Tor und verhinderte einen möglichen Endstand von 6:2. Das war auch für den Torwart eine besondere Situation, denn direkt einem Gegenspieler gegenüberzustehen, sei ganz anders als im Spielgeschehen, auch für den Schützen selbst, erklärt Goeke. Dass seine Aktionen im umgekehrten Fall, also zwei Toren für die Gegner, nicht spielentscheidend gewesen wäre, weiß der 29-Jährige.
Keine Tore vom Gegner gut für das Selbstbewusstsein
Trotz alledem sei es gut für das Selbstbewusstsein, endlich mal keinen einzigen Treffer des gegnerischen Teams reingelassen zu haben. Auch sein Trainer Aykut Kocabas weiß um die speziellen Verhältnisse: „Da konnte Thomas sich auszeichnen. Wir haben uns alle gefreut, dass wir auch beim Stand von 6:0 voll auf ihn zählen können“, erklärte der Coach nach der Partie. Dass sich seine Mannschaft so für ihn gefreut hat, habe Goeke noch auf dem Platz gemerkt. „Da freue ich mich natürlich auch drüber.“
In den vergangenen Partien habe er sich immer geärgert, dass sein Team immer in den ersten Minuten gepennt hat und es dann sehr flott auf das Werner Tor zuging. Goeke hebt dabei als Beispiel das Spiel gegen den SVF Herringen heraus, bei dem Eintracht Werne direkt in der siebten Minuten ein Gegentor kassiert hat. Umso schöner sei es nun für ihn, ohne Treffer seitens der Gegner vom Platz zu gehen.
Fokus bis zum Ende über die Jahre hinweg gelernt
Dass er die Spannung bis zum Ende aufrechtgehalten hat, habe auch etwas mit der Roten Karte in der 76. Minute zu tun. „Das war ein kleiner Wachrüttler für uns alle, da es nochmal ein bisschen mehr Aktivität im Spiel der Gegner gab. Dann es ist wichtig, die Konzentration hochzuhalten, auch bis 90. Minute und darüber hinaus“, erklärt Goeke.
Sich die ganze Partie über zu fokussieren, habe der 29-Jährige im Laufe der vergangenen Jahre gelernt und sei dann irgendwann auch drin. Der Keeper hofft nun, dass auch in den kommenden Spielen sein Tor sauber bleibt. Die nächste Chance hat die Eintracht gegen den TuS Wiescherhöfen II, der derzeit auf dem 14. Tabellenplatz steht.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
