Trainer des SVE Heessen erklärt Verlängerung bis 2030 Saison soll kein „One-Hit-Wonder“ sein

Trainer Kevin Schulzki erklärt Verlängerung bis 2030 beim SVE Heessen
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SVE-Heessen-Trainer Kevin Schulzki bestreitet mit seiner ersten Heeren-Mannschaft bisher eine starke Saison. 2023 noch auf Platz zehn der Bezirksliga (damals in der Staffel 7) sind sie nun Spitzenreiter der Bezirksliga 8, mit dem eindeutigen Ziel Aufstieg in die Landesliga. Daher kommt die Vertragsverlängerung von Trainer Kevin Schulzki nicht unbedingt unerwartet.

Kevin Schulzki verlängert beim SVE Heessen

Doch der Vertragszeitraum bis zum Saisonende 2029/30 ist für den Amateurfußball ungewöhnlich und wirft Fragen auf. „Ein so langfristiges Miteinander ist bei uns wohl einmalig“, sagt Hubert Chrobok, der Sportliche Leiter des Fußball-Bezirksligisten, gegenüber dem Westfälischen Anzeiger. Für den erst 33 Jahre alten Trainer sei diese Vertragsverlängerung eine Chance, sich weiterzuentwickeln – der SVE Heessen sei dafür genau der richtige Ort.

Vertrauen und ehrliche Kommunikation scheinen beim SVE Heessen das Erfolgsrezept für die gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Trainer Kevin Schulzki zu sein. „Nachdem ich einige Anfragen von anderen Vereinen bekommen habe, haben wir uns zusammengesetzt und über die Ausrichtung der nächsten Jahre gesprochen“, sagt Kevin Schulzki im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Rahmenbedingungen vom SVE Heessen könne aber aktuell keiner übertreffen.

Kevin Schulzki hat für seine lange Vertragsverlängerung eine einfache Begründung. „Der Verein und ich möchten gemeinsam wachsen. Auch möchte ich meinen Jungs und dem Verein zeigen, dass wir langfristig erfolgreich sein können und die Steigerung dieser Saison kein One-Hit-Wonder war.“ Vor allem dem Vorstand ist er sehr dankbar, denn dieser ermögliche es ihm unter anderem die A-Lizenz zu absolvieren. Im Fokus stehe für den Trainer dennoch, dass sich alle im Umfeld wohlfühlen.

Dass dies der Fall ist, bemerkt Schulzki vor allem in der Kabine. „Die Stimmung ist seit dieser Saison eine ganz andere.“ Die extra Laufwege, um Spiele in den letzten Minuten zu drehen, seien nur ein perfektes Beispiel dafür, wie Kevin Schulzki betont. Gegen die Dortmunder Löwen hatte Heessen zum Beispiel bis zur Schlussviertelstunde noch zurückgelegen und doch noch gewonnen.

Kevin Schulzki schaut in Richtung des Fußballplatzes.
Kevin Schulzki, Trainer vom SVE Heesen, möchte gemeinsam mit dem Klub an den zukünftigen Aufgaben wachsen. © privat

Die zukünftigen Ziele der Mannschaft von Trainer Schulzki scheinen damit ziemlich klar. Trotz der starken Konkurrenz durch den VfL Kamen, der aktuell nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer liegt und noch ein Spiel in der Hinterhand hat, sieht er große Chancen auch dieses Jahr schon in die Landesliga aufzusteigen. „Es ist unser erster richtiger Versuch, dennoch wollen wir nachhaltig, aber mit dem nötigen Druck, dieses Ziel erreichen“, sagt Schulzki.

Große Ziele in der Bezirksliga 8

Aber Erfolg weckt bekanntlich Begehrlichkeiten. Was wäre, wenn Kevin Schulzki bis 2030 weitere Angebote aus dem hohen Amateurfußball-Bereich bekommt? Bereits bei den Verhandlungen hätten Verein und Trainer einige Szenarien durchgespielt.

Sollte Kevin Schulzki beispielsweise ein für ihn interessantes Trainer-Angebot bekommen, stehe der SVE Heessen einem frühzeitigen Wechsel nicht im Weg. „Das bedeutet für mich, wenn der Verein Ambitionen zeigt und auch die Jungenmannschaften ausbauen möchte. Das wären aber Vereine ab der Westfalenliga“, erklärt Kevin Schulzki.

Das ist nun aber eine Sache der Zukunft, denn obwohl er mit seiner Mannschaft noch nicht da ist, wo er mit ihr zukünftig hin will und sich auch persönlich noch einiges mehr zutraut, ist der 33-Jährige beim SVE Heessen aktuell sehr zufrieden.