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Kader macht Sorgen: Coach des TV Werne hofft auf genug Spielerinnen gegen den Tabellendritten
Handball
In das fünfte Landesliga-Spiel gingen die Handballerinnen des TV Werne extrem geschwächt. Gegen den TV Mengede sollen nun bestenfalls wieder mehr Spielerinnen auf der Bank sitzen.
Fünf Spiele haben die Handball-Damen des TV Werne bereits bestritten. Und eine wirkliche Konstanz ist mit zwei Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden – knapp acht Wochen nach dem Start in der Landesliga – beim Team von Ingo Wagner noch nicht zu beobachten. Erst vor der Saison hatte der 48-Jährige die Mannschaft übernommen. Vor allem die aktuelle Kadersituation macht ihm derzeit ein paar Sorgen. Dabei wäre es für die Partie gegen den TV Mengede (Samstag, 19 Uhr, Werne) wichtig, mit vielen Spielerinnen aufzulaufen.
Landesliga 4 - Damen
TV Werne - TV Mengede
Die Mannschaft des TV Werne ist im Moment ziemlich dezimiert, sogar so dezimiert, dass Wagner gegen Paderborn Ende Oktober gerade einmal acht Spielerinnen zur Verfügung hatte. Und die Auswirkungen waren sofort spürbar. „Wenn da die Alternativen zum Wechseln fehlen, ist es ein bisschen schwierig, da zu bestehen. Und falls sich dann noch jemand verletzt, wird es natürlich nochmal knapper.“ Zudem lasse die Konzentration und Kondition logischerweise irgendwann nach, wenn man fast 60 Minuten durchspielen muss, so der Coach.
Für das Spiel gegen Mengede sei es nun unheimlich wichtig, wieder mehr Spielerinnen auf der Bank zu haben. Wer beim Heimspiel sicher am Samstag in der Halle steht, weiß der Coach des TV Werne aber noch nicht. „Einige sind beispielsweise auch gerade erkältet und haben sich freigenommen in der Woche, um sich zu erholen. Ich muss dann schauen, auf wen ich zurückgreifen kann und wer einsetzbar ist“, erklärt der 48-Jährige.
Werner Handballerinnen müssen Torchancen besser nutzen
Auch an der der Quote vor dem Tor mangelt es derzeit bei den Landesliga-Damen. Mehr als 29 Treffer hat die Mannschaft von Trainer Ingo Wagner in den ersten fünf Ligaspielen nicht reingemacht. Gegen den Hammer SC waren es sogar nur 15 Tore für den TV Werne.
„Wir dürfen einfach keine Treffer mehr liegen lassen und müssen unsere Torchancen besser nutzen“, gibt der Coach den Plan vor. Mit 16, 18 Gegentoren könne man gut leben, doch wenn die Mannschaft vorne dann selbst nur 20 eigene Tore schießt, sei das schlussendlich zu wenig.
Wagner will mit seiner Mannschaft zu Hause auf jeden Fall zwei Punkte holen, um sich in der Tabelle ein wenig nach oben zu arbeiten. Gegen Mengede würden seiner Meinung nach dann vor allem die einfachen Tore helfen, wenn die Mannschaft einen Gegenstoß läuft.
„Wir müssen da auch Tempo machen, sonst wird es schwer, Treffer zu erzielen.“ Genau daran arbeite man nun auch schon in den vergangenen Tagen, erklärt der Coach. Die Deckung sehe im Moment schon ganz gut aus. Die schätzt Wagner bei den Gegnern aber als besonders stark ein. „Mengede hat da auf jeden Fall seine Vorteile und ist schon die beste Mannschaft in der Liga.“
Wagner ist mit dem bisherigen Punktestand seiner Mannschaft aber zufrieden: „5:5 Punkte aus fünf Spielen ist super, dafür dass wir noch nicht wirklich eingespielt sind.“ Die Tatsache, dass er als neuer Trainer mit neuen Konzepten erst vor der Saison dazugestoßen ist, komme da noch dazu. Die Mannschaft müsse nun einige Dinge auf dem Feld automatisieren, eine Sache, die normalerweise etwas für die Vorbereitung sei, die aber der Coronapandemie zum Opfer gefallen ist. „Wir wissen, dass wir jetzt einfach in jedem Spiel 120 Prozent geben müssen“, erklärt Ingo Wagner.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
