Viele Spieler aus dem aktuellen Kader des SV Herbern werden den Verein am Saisonende verlassen.

© Darius Palschinski

Julian Wiedenhöft und der Umbruch beim SV Herbern: „Es gab keinen Punkt, an dem ich gezweifelt habe“

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Es stehen große Veränderungen an beim SV Herbern. Einer, der den Umbruch federführend begleiten soll, ist der neue Coach Julian Wiedenhöft. Für ihn gibt es im Umbruch wichtige Personalien.

Herbern

, 16.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist nun schon einige Wochen her, seit der SV Herbern Julian Wiedenhöft als neuen Trainer ab dem Sommer vorgestellt hat. Der Coach kommt vom SC Münster 08 und trainiert zum ersten Mal in seiner Laufbahn ein Landesliga-Team. Doch durch den Umbruch beim SV Herbern könnte die Aufgabe durchaus nochmal ein Stück größer werden.

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Dass es einige Veränderungen beim Landesligisten geben wird, war Julian Wiedenhöft auch durchaus klar, als er beim SV Herbern zugesagt hat. „Es stand zu dem Zeitpunkt ja schon fest, dass drei, vier Leistungsträger den Verein verlassen“, berichtet er. „Dass es dann aber ein richtiger Umbruch wird, habe ich nicht unbedingt erwartet.“

Schlimm findet er das aber nicht. „Natürlich finde ich es schade, dass Spieler wie Schwick, Scholtysik oder Schütte gehen. Wenn das anders wäre, müsste man auch meinen Fußballverstand anzweifeln“, sagt Wiedenhöft deutlich. „Aber es gab keinen Punkt, an dem ich irgendwie gezweifelt hätte. Die Verantwortlichen machen einen guten Job und man merkt jedem an, dass er im kommenden Jahr eine gute Landesliga-Truppe präsentieren will.“

Dem Umbruch kann Julian Wiedenhöft sogar auch Positives abgewinnen. „Jetzt sind halt andere, jüngere Spieler gefordert“, sagt der baldige Trainer des Landesligisten. „Dann übernehmen andere Jungs die Verantwortung, die sich dann vielleicht nicht mehr verstecken können.“

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Obwohl Wiedenhöft auch viel Wert auf junge Spieler legt, freut er sich über den Verbleib einer Personalie besonders. „Es ist für mich wirklich gut, dass Philipp Dubicki als Kapitän uns erhalten bleibt“, sagt der Coach. „Wir hatten lange Gespräche und haben, glaube ich, auch sehr ehrlich gesprochen. Das ist eine Personalie, die wichtig ist für die Mannschaft.“

Aber auch neue Spieler sollen den SV Herbern dann ab Sommer natürlich verstärken. „Wir sind da in vielen Gesprächen“, verrät Julian Wiedenhöft. „Da sind wir gerade an vielen Fronten unterwegs, vor allem Dominik Reher, Ludger Staar und ich. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Wochen dann auch die ersten Spieler für die kommende Saison präsentieren können.“

Einfach sind die Verhandlungen aber natürlich nicht unbedingt. „Es ist ja nicht so, dass der SV Herbern der einzige gute Verein in 50 Kilometern Umkreis wäre“, weiß Julian Wiedenhöft. „Natürlich brauchen Spieler dann auch mal länger beim Überlegen. Aber wenn sie eine Woche länger brauchen und dann die maximale Überzeugung vom SV Herbern haben, ist das ja auf jeden Fall in Ordnung.“