Janis Leenders agiert nur noch als Spieler des Werner SC II „Passiert jetzt deutlich mehr“

Janis Leenders agiert nur noch als Spieler des Werner SC II
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Beim Werner SC II veränderte sich in diesem Sommer etwas auf der Trainerbank in der Fußball-Kreisliga-B. Spielertrainer Janis Leenders legte sein Amt nieder, Serkan Özsakis übernahm. Der Mannschaft ist Leenders aber nicht verloren gegangen, er ist nach wie vor als Spieler aktiv. Im Zwischenmenschlichen und der Mannschaftsdynamik macht das allerdings keinen großen Unterschied.

„Es ist eigentlich nix anderes als ehemaliger Trainer. Ich hatte auch als Spielertrainer schon ein gutes Verhältnis zur Mannschaft. Genauso gut kann ich auch jetzt mit dem neuen Trainer sprechen“, sagt Leenders zur aktuellen Situation. „Der Trainer ist auch mal froh, wenn wir älteren Spieler ihm mal ein bisschen Input geben und sagen, dass wir das so und so sehen.“

Serkan Özsakis (l.) und Mario Naß haben das Zepter von Janis Leenders übernommen.
Serkan Özsakis (l.) und Mario Naß haben das Zepter von Janis Leenders übernommen. © Verena Schafflick

Die Einstellung von Leenders dürfte auch dazu beitragen, dass es ihm und der Mannschaft leicht fällt, auf einer anderen ebene miteinander zu agieren. „Da muss jeder mit umgehen können. Ich habe mich aber als Trainer schon nie als höherstehend gesehen. Natürlich musste ich da auch mal dazwischen kloppen oder mit jemanden sprechen, wenn mal was ist. Aber das mache ich auch jetzt noch.“ Leenders ist also, egal in welcher offiziellen Funktion, jemand, der das Zepter in die Hand sowie Verantwortung übernimmt.

Spielertraineramt zu zeitaufwendig

Das Traineramt habe Leenders nicht abgelegt, weil er keine Lust mehr hatte. Er stand vor einer zeitlichen Entscheidung. „Das Trainersein hat mir total Spaß gemacht, nur der Aufwand war extrem groß. Mit Vorbereitungen, Spielen, Wechseln und sich um alles kümmern. Das ist einfach ein ganz anderer Aufwand“, sagt der ehemalige Coach. „Ich habe mir dann Gedanken gemacht und musste mich entscheiden. Entweder ich bin nur Trainer oder nur Spieler. Jetzt spiele ich noch ein oder zwei Jahre und mache dann Trainer. Aber jetzt nur zum Training gehen zu können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ist deutlich angenehmer.“

Abschließend hat Leenders auch noch positive Worte für den neuen Trainer sowie den „Verbindungsmann“ bei der Reserve des Werner SC über. „Ich kenne Mario Naß schon länger. Er ist jetzt intensiver engagiert und kümmert sich um viele Sachen. Es passiert jetzt deutlich mehr“, macht der ehemalige Spielertrainer ein Kompliment an den Verbindungsmann. „Serkan Özsakis ist sehr ehrgeizig, das kriegen alle mit. Aber ich glaube, er hat die Mannschaft gut verstanden, weiß langsam, wie sie tickt. Auch für ihn ist es ja eine neue Position. Aber es ziehen hier alle immer mit, wir sind immer mit 20 bis 25 Mann beim Training. Das zeigt schon einiges“, lobt Leenders die Mannschaft und den neuen Coach.

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Da am Sonntagmorgen (3.9.) ein Hockeyturnier im Lindert stattfindet, musste der Werner SC II sein Spiel verlegen. Statt um 12.30 Uhr im Lindert, findet das Spiel gegen SV BW Aasee II am Sonntag um 13 Uhr auf dem Rasenplatz in Stockum statt.