LippeBaskets-Frauen steigen aus der Oberliga ab Team kannte Sonderregel nicht

In welcher Liga starten die LippeBaskets-Frauen?
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Die Entscheidung ist getroffen: Nachdem die Basketballerinnen der LippeBaskets vor knapp vier Wochen in der vorläufigen Staffeleinteilung des Westdeutschen Basketballverbandes in die Landesliga eingruppiert wurden, gibt es nun die endgültige Einteilung.

Und die bestätigt die Eingruppierung: Damit steigen die LippeBaskets-Frauen nach zwei Jahren in der Oberliga ab. „Wir haben doch noch alle gehofft, dass es klappt, aber haben schon nicht mehr damit gerechnet“, gibt Teamkapitänin Elisabeth Spiegelhauer am Mittwoch zu. Mitspielerin Lara Müller habe die Einteilung in die vergangene Woche Gruppe geschrieben, nachdem der Verband am 31. Mai getagt hatte.

Doch wie konnte das passieren? Noch am letzten Spieltag Anfang Mai freuten sich die Wernerinnen über Platz zehn und damit den Verbleib in der Oberliga nach monatelangem Abstiegskampf. Doch die Basketballerinnen haben sich zu früh gefreut. Denn auf Anfrage dieser Sportredaktion erklärte Lothar Drewinok, Vizepräsident Spielbetrieb und Spielorganisation beim Westdeutschen Basketball-Verband (WBV) damals, dass die Mannschaften auf dem 10. Tabellenplatz in den Spielgruppen OL1D und OL2D vorläufige Absteiger sind und zunächst jeweils das Teilnahmerecht für die Landesliga erhalten. Die LippeBaskets waren bislang in der Oberliga 2 Damen (OL2D). Letztendlich bedeutete dies den Abstieg der LippeBaskets-Frauen: „TG Neuss II ist eher zu berücksichtigen, weil sie der bessere Zehntplatzierte sind. TG Neuss hat eine Korbdifferenz von -151 und Werne von -181“, erklärte Drewinok damals. Und so ist es dann auch gekommen.

Selbstbewusst in die neue Liga

Dies sei jedes Jahr der Fall, wenn nicht alle aufsteigenden Mannschaften ihr Oberliga-Spielrecht annehmen. Und so lief es auch in dieser Saison. Ein echter Unglücksfall also für die Werner Basketballerinnen, die nun in der kommenden Spielzeit in der Landesliga 5 an den Start gehen. Bei den LippeBaskets habe man von dieser Regelung nichts gewusst, so Spiegelhauer.

Die Frauen geben sich selbstbewusst: „Dann putzen wir wieder alle weg, dann können wir diesmal auch eine richtige Meisterfeier machen“, sagt sie mit einem Lachen. Beim letzten Mal konnten die Basketballerinnen dies nämlich nicht, weil der Aufstieg während der Corona-Pandemie stattfand.

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  • TVG Kaiserau
  • BC Soest
  • UBC Münster II
  • UBC Münster III
  • Westfalia Kinderhaus III
  • Westfalia Kinderhaus II
  • GV Waltrop
  • Citybaskets Recklingshausen III
  • TSVE Bielefeld II
  • SC G-W Paderborn

Immerhin würden trotz Abstieg alle Spielerinnen bleiben, so Elisabeth Spiegelhauer. Doch bevor die Saison im September losgeht, müsste eine Personalfrage noch dringend geklärt werden: die Trainerposition. David Niehüser hat diese Stelle zum Ende der Spielzeit abgegeben. Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin gebe es laut Spiegelhauer noch nicht: „Bislang macht Bella (Spielerin Izabela Pinkosz, Anm. d. Red.) das Training. Sie macht es gut, aber das ist keine Endlösung, wenn sie selber spielt.“ Eine Spielertrainerin kommt für das Team nämlich nicht infrage: „Wir wollen das schon getrennt haben.“

Nächste Woche pausieren die Frauen aber eh erstmal mit Ferienbeginn, dann ist die Ballspielhalle auch zu. „Wahrscheinlich bekommen wir aber wieder für die letzten drei Ferienwochen die Halle und dann starten wir mit der Vorbereitung“, sagt Elisabeth Spiegelhauer.

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