Hinrundenbilanz des SV Herbern Viel Auf und Ab, aber zwei Dinge freuen Sven Spigiel

Frauen des SV Herbern ziehen eine Hinrundenbilanz
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Für Sven Spigiel, Trainer der Bezirksliga-Frauen des SV Herbern, ist es laut eigener Aussage „schwierig, jetzt schon ein Fazit zu ziehen.“ Er versucht sich dann aber doch noch an einer kompakten sportlichen Einordnung der ersten Saisonhälfte: „Wir sind eigentlich relativ schlecht in die Saison gekommen, haben uns dann berappelt, aber konnten bislang noch keine Konstanz zeigen.“

Für die Tabelle bedeutet das: 16 Punkte, Platz neun – unteres Mittelfeld, aber mit deutlichem Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Zwischenzeitlich lagen die Herbernerinnen sogar auf Platz fünf, rutschten durch drei Niederlagen in Folge vor der Winterpause aber wieder etwas ab.

Viele Ausfälle beim SV Herbern

Beginn dieser kleinen Negativserie, zumindest was die Ergebnisse betrifft, war das Heimspiel gegen den souveränen Ligaprimus Borussia Dortmund, das 1:4 endete. Spigiel denkt dennoch gerne an die Partie zurück: „Das war ein wahnsinnig gutes Spiel von uns, wo ich wirklich dachte: ‚Guck mal, was die Truppe kann!‘“ Danach habe sein Team aber mit Ausfällen zu kämpfen gehabt, sodass der SVH es verpasste, den Schwung in die folgenden Spiele mitzunehmen.

Allgemein spielten Personalprobleme immer wieder eine Rolle. „Wir haben nie zweimal hintereinander mit der gleichen Mannschaft gespielt“, weiß Spigiel. „Das ist schade, aber auch normal, wenn man so eine junge Mannschaft mit vielen Schülerinnen, Studentinnen oder Auszubildenden hat, die neben ihrem Hobby Fußball noch viele andere Dinge zu tun haben.“

Spigiel freut sich über neue Plätze

Dass in manchen Spielen nach Rückstand die Köpfe schnell nach unten gegangen seien, sei keiner Spielerin in irgendeiner Weise vorzuwerfen. „Gerade bei nicht so erfahrenen Spielerinnen ist das völlig normal. Die muss ich als Trainer dann auch auffangen können“, sagt Spigiel.

Den Staffelwechsel inklusive vieler neuer Gegner aus dem Raum Dortmund bewertet der Trainer sehr positiv: „Gerade für mich als gebürtigem Dortmunder ist das schön. Ich freue mich dann auch, mal neue Plätze zu sehen und mit den Trainern der anderen Mannschaften zu sprechen.“

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Angesprochen auf seine persönlichen Highlights der Hinrunde verrät Spigiel zunächst etwas überraschend: „Das Spiel in Silschede (Tabellenletzter, Anm. d. Red.), was wir 2:0 gewonnen haben, fand ich sehr wichtig, weil wir da gezeigt haben, dass wir auch mal einen dreckigen Sieg einfahren können. Silschede kann nämlich auch Fußball spielen.“

Daneben freut er sich besonders für Ida Jaspert, die gegen den BVB das Herberner Tor erzielte: „Noch in der Woche danach ist sie mit einem Grinsen im Gesicht herumgelaufen.“ So soll dann neben sportlichen Verbesserungen in der Rückrunde vor allem auch der Spaß am Spiel im Vordergrund stehen.

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