Simeon Uhlenbrock versucht, seine Spieler in der aktuellen Situation zu motivieren. © Helga Felgenträger

Fußball

Herberns A-Jugendtrainer Simeon Uhlenbrock: „Für den ältesten Jahrgang ist es schwierig“

Die A-Jugend des SV Herbern hatte in der Bezirksliga in diesem Jahr große Ziele. Sowohl mannschaftlich, als auch persönlich sollte es für die Jungs vorwärts gehen - Corona macht das aber schwierig.

Herbern

, 09.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Eigentlich waren die Ambitionen der A-Jugend des SV Herbern vor der Bezirksliga-Saison groß. Mindestens oben mitspielen wollte man, vielleicht sogar den Aufstieg angreifen. In den ersten fünf Spielen klappte das auch ziemlich gut - dann wurde die Saison durch die Corona-Pandemie unterbrochen.

Nun sind die Jugendlichen bereits seit fast dreieinhalb Monaten ohne Fußball. Natürlich haben sie von ihrem Trainer Simeon Uhlenbrock einen Laufplan und Übungen für zuhause bekommen - aber so richtig motiviert ist mittlerweile kaum noch jemand, muss auch der Trainer zugeben.

„Am Anfang wurde das noch ganz gut angenommen. Aber mittlerweile merkt man schon deutlich, dass immer weniger Spieler mitmachen“, berichtet Uhlenbrock. „Aber ich kann sie auch verstehen. Die Situation ist aktuell wirklich nicht einfach. Es ist einfach momentan eine Typfrage, wie groß die Motivation noch ist.“

Aber auch die persönliche Entwicklung sei aktuell natürlich ein Stück weit beeinträchtigt, gerade bei dem Jahrgang, der in diesem Jahr in den Seniorenbereich wechselt. „Die Jungs hatten von ihren zwei A-Jugendjahren, wenn man es zusammennimmt, jetzt vielleicht gerade mal eins. Das ist natürlich nicht unbedingt förderlich.“

Gerade im Hinblick auf die Umstellung von A-Jugend zu Seniorenmannschaft sei die Situation ungünstig. „Der Sprung ist sowieso groß, es hat alles ein bisschen mehr Härte. Und wenn du dann nicht mal deine ganze A-Jugendzeit hattest, macht es den Übergang sicherlich nicht einfacher.“

Für den Verein könnte die Situation allerdings auch Vorteile haben. „Natürlich ist es für den ältesten Jahrgang schwierig. Die Jungs können aktuell nicht vorspielen und sich nicht anderen Vereinen zeigen“, sagt Uhlenbrock. „Für den Verein könnte das natürlich gut sein - dann verlassen weniger Spieler den Verein. Allerdings glaube ich, dass wir das in den letzten Jahren auch ohne Corona ganz gut hinbekommen haben.“

Ein Spieler, der den Verein allerdings verlässt, ist der A-Jugend-Kapitän Leon Lücke. „Das ist für uns natürlich sehr schade. Ich habe auch lange versucht, ihn zum Bleiben zu bewegen“, sagt Uhlenbrock. „Aber der Junge kommt aus Nordkirchen und der Verein hatte in den letzten Jahren oft Kontakt zu ihm. Da ist die Entscheidung natürlich naheliegend.“

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