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Henry Poggenpohl und der Werner SC mit gutem Omen: „Zwei Spiele, die man nicht vergleichen kann“
Fußball: Landesliga
Die Vorfreude auf die neue Saison ist Henry Poggenpohl vom Werner SC deutlich anzumerken. Besonders im ersten Spiel gegen den VfL Senden startet der Landesligist mit einem guten Omen.
Sechs lange Monate sind vergangen, seitdem Henry Poggenpohl das letzte Mal für den Werner SC in einem Pflichtspiel auf dem Platz stand. Die Vorfreude darauf, dass es am Sonntag nun endlich wieder los geht ist groß bei dem Flügelflitzer: „Wer sich darauf nach so einer langen Pause nicht freut, der ist auch wahnsinnig.“
In Senden starten die Werner am Sonntag in die neue Saison - und das mit einem besonders guten Omen. Denn im vergangenen Jahr war das Auswärtsspiel die mit Sicherheit beste Partie des Landesligisten. Mit 7:0 fegten sie den Gegner aus dem Stadion.
Im letzten Jahr siegte der Werner SC 7:0
„Das war schon ein geiles Spiel. Vor allem, weil Senden ja wirklich gar keine schlechte Mannschaft ist“, erinnert sich Poggenpohl, der damals selbst zum 7:0-Endstand traf. Vergleichen will er das mit dem Spiel am Sonntag aber nicht: „Das ist nach so einer langen Pause ja eine andere Mannschaft, es sind andere Situationen. Klar fährt man mit einem positiven Gefühl dahin, aber mehr auch nicht.“
Ein bisschen ärgert sich Henry Poggenpohl über den Saisonstart aber schon, denn: „Ich hätte natürlich zum Start schon gerne ein Heimspiel gehabt. Es wäre schön gewesen, sich schon vor den eigenen Zuschauern zu zeigen. Aber da kann man ja jetzt nichts machen.“
Und außerdem: „Senden ist ja nicht so weit weg. Wer gerne zuschauen möchte, kann da denke ich in den meisten Fällen auch gut hinfahren. Schlimmer wäre es, wenn das Spiel noch weiter weg stattfinden würde und die Fahrt super weit wäre - das wäre ärgerlich.“
Dennoch ist sich Henry Poggenpohl bewusst: Seine Mannschaft hatte durchaus eine etwas holprige Vorbereitung. „Das war ja schon in der vergangenen Saison so: Uns fehlt ganz oft einfach die Konstanz“, so Poggenpohl. „So richtig wissen wir ja auch selbst nicht, woran es liegt. Es wäre schön, mal ein ganzes Spiel die gute Leistung durchzuziehen. Im Training klappt es ja auch.“
Einen Faktor sieht der Flügelflitzer als besonders wichtig in seiner Mannschaft. „Wir sind eine ganz junge Mannschaft. Da muss man einfach sehen, dass jeder das unbedingt will. Dann können wir vielleicht sogar auch das schaffen, was in der letzten Saison schon geklappt hat“, erklärt er. In der Spielzeit legte der WSC zu Beginn eine Siegesserie hin und stand bis zum 13. Spieltag an der Tabellenspitze.
Dennoch weiß auch Henry Poggenpohl: Bei fünf Absteigern in dieser Saison kann man schnell unten reinrutschen. „Wir wollen am Ende natürlich lieber nach oben gucken, als nach unten“, sagt er. „Aber da ist jedes Spiel wichtig, man muss immer 100 Prozent geben.“ Dann ist auch für den Werner SC einiges möglich.
Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage Senden (Bulderner Straße 15, Senden).
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
