Henrik Schmidt verlässt Eintracht Werne II und prophezeit „Mehrere werden im Winter gehen“

Von Fabio Desiderio
Henrik Schmidt verlässt Eintracht Werne II nach nur vier Spielen
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Die sportliche Talfahrt von Eintracht Werne II in der Fußball-Kreisliga-B scheint auch zum Ende der Hinrunde kein Ende zu nehmen. Nach dem Abgang von Lebensversicherung Alex Griskevic, der in dieser Saison bereits 13 Tore erzielt hat, geht nun auch Trainer Henrik Schmidt von Board.

Henrik Schmidt: Abgang war abgesprochen

Erst im Oktober übernahm Schmidt das Amt von Heiko Baus, der seinen Posten nach ausbleibenden Ergebnissen räumte. Doch auch nach vier Spielen unter Schmidt kam die erhoffte sportliche Wende nicht. Ein Sieg und drei Niederlagen stehen zu Buche. Für Schmidt unverständlich, für ihn spiegele das Ergebnis nicht den Spielverlauf wider. „Im Spiel gegen TIU Rünthe haben wir gut gespielt, da hätten wir auch gewinnen müssen, hätten wir den Torwart nicht in der Halbzeit gewechselt.“

Als Schmidt im Oktober übernahm, war ihm der Ernst der Lage bewusst, sah und sieht aber weiterhin absolutes Potenzial in der Truppe, die derzeit auf dem zwölften Platz und damit mitten im Abstiegskampf steckt. „Es war von vornherein klar, dass es eng wird“, so Schmidt, der die Werner aber eher im Mittelfeld sehe.

Henrik Schmidt mit schlechten Prognosen

Wer allerdings denkt, die Leidenszeit der Werner neige sich dem Ende, der irrt. Denn nach dem Abgang von Top-Torjäger Griskevic, bahnen sich weitere Abgänge an. „Mehrere Spieler werden im Winter gehen und sich Heiko Baus und dem PSV Bork II anschließen.“ Um welche Spieler es sich dabei handle, wollte Schmidt nicht sagen.

„Mit dem Alex vorne steht und fällt ja alles“, analysiert Schmidt und rechnet nicht mit externen Neuzugängen. „Das muss vereinsintern kompensiert werden. Du bekommst ja nicht mal eben einen Stürmer mit Landesligaformat wie Alex.“

Henrik Schmidt nimmt sich eine Auszeit

Neben den anderen Abgängen äußert Schmidt sich auch zu seinem eigenen: „Ich habe ja gesagt, dass ich nur bis zur Winterpause machen werde, das war auch so abgesprochen. Das ist auch nach wie vor der Fall.“ Dies bestätigte auch Eintracht Wernes Geschäftsführer Sascha Hilmer auf Nachfrage. Der scheidende Trainer will nun seine Freizeit genießen. „Ich habe mein Studium beendet, jetzt genieße ich die Zeit mit der Familie.“

Für seinen ehemaligen Co-Trainer Andreas Berger, der nun das Amt übernimmt, hat Schmidt viel Lob über: „Ich weiß, dass Andi das gut macht, der kommt aus dem Jugendfußball. Der braucht noch ein paar Ansätze, dass er auch mit Erwachsenen kann. Aber der ist ein guter Mann.“ Im ersten Spiel unter der Regie von Berger ging Eintracht Werne II allerdings deutlich mit 2:7 gegen den Türkischen SC Hamm unter.

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