Eintracht Werne enttäuscht auch im zweiten Spiel in Folge Aufstiegsrennen „kein Thema mehr“

Eintracht Wernes Mike Taeger verabschiedet sich vom Aufstieg
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Ist das Glas nun halb voll? Oder doch eher halb leer bei Eintracht Werne? Einerseits kam nach der verkündeten Verlängerung von Trainer Aykut Kocabas so richtig Euphorie beim Fußball-A-Ligisten auf. Das dürfte für Planungssicherheit in der Zukunft sorgen. Andererseits stehen die letzten Ergebnisse dem aber so richtig entgegen.

Mike Taeger: „Bei uns kommt viel zusammen“

Die deutliche 0:6-Klatsche gegen den VfL Mark und die bittere 3:4-Niederlage gegen die Hammer SpVg. machen den Aufstiegsträumen einen Strich durch die Rechnung. Ein Blick aufs Tableau verrät: Auf dem sechsten Platz mit 42 Punkten stehend ist der Abstand zur Spitze utopisch hoch. Tabellenführer TuS 1910 Wischerhöfen lacht mit 54 Zählern auf den Rest der Kreisliga A1 Unna-Hamm hinab. Da wollte doch eigentlich die Eintracht stehen, oder?

Mike Taeger, defensiver Mittelfeldspieler von Eintracht Werne, stand bei beiden Niederlagen auf dem Feld. Für den 28-Jährigen ist klar: „Gegen den VfL Mark hatten wir einen rabenschwarzen Tag. Das lief bei niemandem irgendwas zusammen und das war im Nachgang auch jedem bewusst, dass es solche Tage auch mal gibt.“

Für die Niederlage vom vergangenen Wochenende bei der Hammer SpVg. findet Taeger die richtigen Worte. „Wir hatten viel Pech an dem Tag. Wir haben wirklich nicht gut gespielt und sind trotzdem zurückgekommen. Am Ende haben wir dann zwei bittere Gegentore bekommen. Da wäre ein Sieg drin gewesen.“

Mike Taeger von Eintracht Werne führt den Ball.
Mike Taeger von Eintracht Werne appelliert an seine Teamkollegen, dass es nun darum geht, weiter nach vorne zu schauen. © Verena Schafflick

Aber woran hat es bei der Elf aus der Lippestadt nun genau gehakt? Das weiß der Mittelfeldspieler selbst nicht so genau. „Es war eine Mischung aus allem, würde ich sagen. Unkonzentriertheiten, Pech und fehlender Wille. Bei uns kommt viel zusammen“, erklärt Taeger.

Das spielerische Defizit sorgt dafür, dass sich die Eintracht nun endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Der Absturz auf Platz sechs in Zahlen: zehn Punkte aus den vergangenen sieben Partien (22:19). Zu wenig, um dauerhaft eine Gefahr für die Konkurrenz zu bleiben.

Eintracht Werne verabschiedet sich aus Aufstiegskampf

Die restliche Saison will die Eintracht aber nicht einfach so verstreichen lassen. „Wir wollen jetzt trotzdem die restlichen Spiele so gut es geht gestalten und die Spannung aufrechterhalten. Das sollte das Ziel eines jeden Fußballers sein“, appelliert Taeger.

Dass der Defensiv-Akteur frustriert ist, verheimlicht er nicht. Taeger erklärt: „Natürlich ärgert uns das alle. Die Stimmung ist nicht so gut, weil wir alle wissen, dass mehr drin gewesen. Wir haben aber darüber geredet und geklärt, woran es liegt.“

Gegen den TSC Hamm am Donnerstag, 3. April, will die Eintracht ein anderes Gesicht zeigen, die Taeger betont: „Wir wollen zu alter Stärke finden und die Fehler aus den letzten Spielen abstellen. Auch wenn der Aufstieg kein Thema mehr ist, wollen wir als Sieger vom Platz gehen.“