Führungsspieler bleibt beim SV Stockum „Die Teamleistung hat mich überzeugt“

Führungsspieler bleibt beim SV Stockum
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Lange war es nicht klar, ob der Fußball-B-Ligist SV Stockum auch nach der Winterpause mit seinem Kapitän planen kann. Doch nun gibt Dominik Herrmann bekannt: „Ich werde bleiben.“ Für ihn ausschlaggebend waren die beiden letzten Spiele des SVS im Jahr 2022.

Die Mannschaft von der Boymerstraße fuhr in diesen zwei Heimsiege ein: ein 7:4 gegen das Spitzenteam SVE Heessen II sowie ein 2:1 gegen den Rivalen SSV Hamm, bei dem mehrere ehemalige Stockumer spielen. Durch diese sechs Punkte ist der Aufstieg weiter im Bereich des Möglichen – ein entscheidendes Argument für Dominik Herrmann.

Ende November hatte er noch einmal deutlich gemacht, er sei im Sommer nicht beim SV Stockum geblieben, „um Kreisliga B zu spielen.“ Aufgrund seiner Entscheidung für den SVS wird er in der Rückrunde der laufenden Saison nicht darum herumkommen. Doch er blickt optimistisch voraus.

„In den letzten beiden Spielen hat mich die Teamleistung überzeugt. Wir haben zusammen für die sechs Punkte gekämpft, anders als in den Wochen davor“, analysiert Herrmann, der zu Beginn der vergangenen Rückrunde vom SVF Herringen nach Stockum gekommen war.

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Was in den Aussagen der Stockumer Spieler und Trainer immer wieder auffällt: Die Mannschaft hat verständlicherweise Zeit gebraucht, um mit vielen neuen Akteuren ein Teamgefühl zu erlangen und vor allem die nötige Abstimmung auf dem Platz zu finden. Dominik Herrmann sagt: „Zuletzt haben wir den Ball schon deutlich besser laufen lassen als zu Beginn der Saison, und in der Rückrunde können wir uns noch weiter verbessern.“

Aufstieg ist möglich beim SVS

Als Topmannschaft in der Liga sieht er die Zweitvertretung der SG Bockum-Hövel an, die aktuell mit einem Punkt Vorsprung vor dem SVE Heessen II Platz eins belegt, allerdings auch mit einem Spiel mehr. „Die Truppe spielt aber auch schon seit Jahren so zusammen“, weiß Dominik Herrmann.

Dennoch schielt er auf ein Topresultat des SVS am Ende der Spielzeit: „Ich glaube, dass wir noch unter die ersten beiden kommen und dann auch bis zum Ende der Saison da bleiben“, macht er eine forsche Ansage. Aktuell fehlen der Mannschaft von Trainer Leonardo Amoresano vier Punkte auf einen Aufstiegsplatz.

Dominik Herrmann (r.) will auch im neuen Jahr die Offensive des SV Stockum ankurbeln.
Dominik Herrmann (r.) will auch im neuen Jahr die Offensive des SV Stockum ankurbeln. © Johanna Wiening

Sollte der SV Stockum dann tatsächlich im kommenden Frühjahr die Rückkehr in die Kreisliga A feiern, kann sich Dominik Herrmann auch eine Fortsetzung seines Engagements vorstellen. „Aber daran denke ich aktuell noch nicht“, sagt er. Den Rückrundenauftakt seines SVS hat er allerdings schon im Blick – es geht Anfang Februar zur SpVg Bönen II – „schön auf Asche“, lacht Dominik Herrmann.

Seine persönliche Hinrundenbilanz? „Es war okay. Besser könnte es ja immer laufen.“ Als Offensivspieler setze er sich keine bestimmte Marke an Toren, die er noch erzielen will. „Wenn ich meine bisherige Ausbeute (neun Treffer, Anm. d. Red.) verdoppele, wäre ich schon zufrieden“, lässt er sich dann aber doch zumindest ein kleines persönliches Ziel entlocken.

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