Den Jahresbeginn hatte sich Innenverteidigerin Lisa Drewa vom SV Herbern sicher ganz anders vorgestellt. Im November 2024 verletzte sich die Defensivakteurin schwer an der Achillessehne und musste seitdem pausieren. Jetzt gibt es aber Neuigkeiten zum geplanten Comeback der 20-Jährigen.
Lisa Drewa wurde nach schwerer Verletzung operiert
Aber nochmal von vorne: Was ist überhaupt passiert? Im Fußball-Bezirksliga-Spiel gegen den TV Brechten II (3. November) zog sich die Verteidigerin während einer 4:0-Führung einen Achillessehnenriss zu – völlig ohne Fremdeinwirkung, wie Drewa bestätigt: „Nach einer Ballannahme hat plötzlich geknallt und ich bin zu Boden gegangen. Wieso genau das passiert ist, weiß ich auch nicht.“ Nach 26 Minuten war Schluss für Drewa, das Spiel gewann der SVH am Ende knapp mit 4:3 (0:4).
Knapp eine Woche später wurde die Innenverteidigerin operiert und musste von da an für vier Wochen mit dem Gips rumlaufen. Dann ging es für zehn Wochen nur noch in einer Unterschenkel-Fußorthese von A nach B bis im Januar schließlich die Physiotherapie begann.
Seither kämpft Drewa um ihre Rückkehr auf den Rasen. „Im Februar hab ich die Physio endlich abgeschlossen und trainiere seither im Fitnessstudio für mich weiter. Dort mache ich die Übungen aus der Physio weiter, um schnelle wieder zurückzukehren“, erklärt die Verteidigerin.

Langsam, aber sicher rückt das Comeback aber immer näher. Drewa berichtet, dass sie Ende April wieder mit dem Joggen anfangen dürfe und sich von da an Stück für Stück zurück auf den Platz wagen möchte. Dass es noch in dieser Saison mit der Rückkehr klappt, schließt die 20-Jährige aus.
„Das Comeback auf dem Rasen ist eher für die neue Saison geplant. Ich schaue jetzt erstmal, wie es beim Joggen ist, aber ich denke, dass ich mir bis zur Saisonvorbereitung im Sommer Zeit lassen werde“, erklärt Drewa. Im Alltag aber merkt sie nichts mehr von ihrer Verletzung. „Ich schalte das mittlerweile aus, weil ich mich dran gewöhnt habe. Natürlich bin ich noch etwas vorsichtig, wenn ich dran denke.“
Emotionale Rückkehr für Lisa Drewa
Dass ihr die Zwangspause nicht leicht gefallen ist, verheimlicht sie nicht. „Es war ein harter Weg und mir fehlt der Fußball. Ich hatte bisher keine schlimmeren Verletzungen. Fußball hat für mich schon immer so eine große Rolle gespielt. Das war ein Schock für mich, als ich die Diagnose hörte“, betont Drewa.
Bereits seit ihrem vierten Lebensjahr tritt die Verteidigerin vor den Ball. Der plötzliche Wegfall ihres Hobbys nahm Drewa mit: „Es war echt hart, so plötzlich rausgerissen zu werden. Ich habe 16 Jahre lang durchgängig gespielt. Meine Freunde und Familie haben mir da sehr durch die schwere Zeit geholfen.“
Trotzdem war Drewa seit ihrer Verletzung bei jedem Spiel ihrer Mannschaft dabei. Für ihre Comeback-Saison hat sie auch schon gewisse Vorstellungen: „Ich denke, dass es eine sehr schöne Saison wird. Der Zusammenhalt und die Stimmung sind gut und neben mir kommen ja noch einige andere wieder. Wir können sicherlich einiges erreichen.“