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Ex-LippeBaskets-Spieler Kai Küper wechselt in die Division II
Basketball
Kai Küper wagte bereits vor einigen Jahren den Sprung in die USA, um dort zur Highschool zu gehen und Basketball zu spielen. Jetzt folgt für ihn der nächste Schritt auf der Karriereleiter.
Dass sich harte Arbeit auszahlt, hat Kai Küper nun einmal mehr bestätigt. Der Werner, der bereits im Trikot der LippeBaskets in den Jugendteams heraus stach und sich vor zwei Jahren entschied an eine High School nach Amerika zu wechseln, hat nun ein Stipendium an der Clarion University of Pennsylvania erhalten und wird noch in diesem Jahr sein Studium aufnehmen.
Nachdem der High School Abschluss trotz Corona-Pandemie fast eingetütet ist, laufen für Kai Küper derzeit die Vorbereitungen für sein bald startendes Studium. Der 19-jährige Werner unterschrieb ein Stipendium an der Clarion University of Pennsylvania.
Damit folgt Küper dem Ruf der Universität, die höchst Interessiert an den Diensten des 19-jährigen Werners ist und ihm ein Stipendium anbietet. Doch ist die Universität nicht nur durch ein exzellentes Bildungsangebot für Küper interessant. Nebenbei stellt die Clarion Universität ein Basketballteam in der Division II, für das Küper künftig auflaufen wird.
Auf das Abenteuer Studium freut sich der Werner: „Ich habe ein volles Stipendium bekommen. Ich bin schon sehr aufgeregt, freue mich aber.“ Derzeit hat er die Qual der Wahl, was sein Studiengebiet angeht. Der 19-jährige tendiert zu einem Studium im Bereich der Wirtschaftspsychologie.
Was das Basketballspielen an der Universität angeht, erwartet Küper ein anderes Spiel, als es in deutschen Ligen der Fall ist: „Ich bin nicht so athletisch wie die Amerikaner hier. Der europäische Basketball ist viel auf Taktik und Grundlagen aufgebaut. Hier geht es weniger um das Spielverständnis, sondern mehr um die Athletik. Das Spiel ist ganz anders.“ Dazu ergänzt er: „Ich muss noch viel an mir arbeiten.“
Dabei kommt ihm auf dem College allerdings entgegen, dass das Spielfeld wieder mehr dem europäischen Spielfeld gleicht: „Die Dreierlinie ist wieder weiter hinten. In der Highschool war die Dreierlinie näher am Korb, sodass es schwieriger war zum Korb zu gehen. Nun ist das Ganze wieder eher auf europäischen Standards“, erklärt Kai Küper.
Doch trotz seines seit zwei Jahren verlegten Lebensschwerpunktes, hat er seine Freunde, die mittlerweile in der ersten Herrenmannschaft feste Größen sind, immer im Blick und verfolgt besonders die Entwicklung von Nils Brinkmann, Louis Barkowski und Niko Tilkiaridis, mit denen Küper seit der U10 alle Altersklassen durchlief. Trotz des wehmütigen Blickes auf seine alten Teamkameraden meint Kai Küper: „Es war auf jeden Fall der richtige Schritt, hierhin zu gehen. Ich habe hier mein Spielverständnis geändert.“
Wie es nach einem Studienabschluss in einigen Jahren weitergehen soll, lässt sich Küper offen: „Mal schauen was nach dem Studium passiert. Ich würde dann gerne professionell Basketball spielen, aber wenn ich in der Nähe von Werne arbeiten würde, würde ich auch sehr gerne wieder in Werne spielen.“ Somit besteht für die LippeBaskets ein Quäntchen Hoffnung, dass eines ihrer größten Talente eines Tages wieder in der ersten Herrenmannschaft aufläuft.