Bis zum Sommer 2019 jubelte Simon Mors (r.) noch für den SV Herbern.

© David Döring

Ex-Herberner Simon Mors ist nach seinem Nordkirchen-Wechsel zufrieden - obwohl er nicht spielen kann

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Fast die Hälfte seiner Lebenszeit verbrachte Simon Mors beim SV Herbern. 2019 folgte der Wechsel zum FC Nordkirchen. Spielen konnte er da dieses Jahr nicht viel - und das liegt nicht an Corona.

Herbern, Nordkirchen

, 13.12.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach neun Jahren verließ Simon Mors im Sommer 2019 den SV Herbern. Er schloss sich dem FC Nordkirchen in der Fußball-Bezirksliga an. Seitdem hat der 22-Jährige allerdings nicht viel spielen können.

„Die erste Saison war bis Winter gut“, sagt Mors. Seit Ende 2019 fällt er allerdings immer wieder verletzt aus. Die Patellasehne verursacht bei ihm Schmerzen. „Beim Abstoppen und Sprinten habe ich Schmerzen. Das macht mir dann auch ein, zwei Tage Probleme.“

Ein ungewohntes Bild: Nach seinem Wechsel spielte Simon Mors (r.) noch nicht so oft für den FC Nordkirchen.

Ein ungewohntes Bild: Nach seinem Wechsel spielte Simon Mors (r.) noch nicht so oft für den FC Nordkirchen. © Jura Weitzel

Dieses ganze Jahr würde es auch nicht besser werden. Mors hat das Patellaspitzen-Syndrom, das man eigentlich nur während des Wachstums bekommt. Seine Sehnen sind nicht so gut durchblutet, entzünden sich und werden bei Belastung schnell gereizt.

„Manche spielen damit, ich auch, aber ich war dann nicht bei 100 Prozent.“ Der Student pausiere lieber jetzt, wo eh keine Spielen seien. Dass die Schmerzen aber nicht weggehen, frustriert ihn. „Ich versuche mich in einer Sportklinik vorzustellen. Mit einer Operation sollen die Schmerzen weggehen.“

Spritzen sind zu teuer, die Physiotherapie half nicht

Auch Spritzen sollen dagegen helfen. Diese kosten allerdings pro Stück 100 Euro. Das wäre zu viel für ihn, da Mors in beiden Knien die Schmerzen habe. Er mache auch mehrere Monate wöchentlich Physiotherapie - besser wurde es dennoch nicht.

Trotzdem ist der Ex-Herberner mit seinem Wechsel zufrieden. „Ich bereue es nicht. Es macht Spaß. Ich kenne auch mehrere aus Herbern. Das erste halbe Jahr ging schon gut ab“, sagt er und meint mit Letzterem vor allem die Mannschaftsabende mit den neuen Mitspielern.

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Aber auch sportlich läuft es für Nordkirchen als Tabellenführer gut, auch wenn Mors nicht selbst dazu beitragen konnte. „Ich hoffe, dass es so weitergeht.“ Er lobt auch das Training unter Mario Plechaty, der seinen Vertrag erst kürzlich verlängerte. „Das ist ein vielseitiges, abwechslungsreiches Training. Da ist Zug drin.“

Den Kontakt zu seinem Ex-Verein hat Mors nicht verloren - allein da er mit Patrick Sobbe an der TU Dortmund studiert. „Ich tausche mich mit ihm aus.“ Auch mit anderen Spielern habe er noch Kontakt, war bei Spielen am Platz. „Herbern gehört dazu, das wird immer so bleiben. Dazu habe ich zu lange da gespielt.“