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Trotz anderer Angebote: Warum Mario Plechaty Trainer des FC Nordkirchen bleibt
Fußball
An Angeboten mangelte es nicht: Mario Plechaty hätte den FC Nordkirchen verlassen können, entscheidet sich aber zum Bleiben. Die Gründe dafür sind naheliegend.
Eine ganze Fußball-Mannschaft bleibt beim FC Nordkirchen: Am Freitag hatte der Bezirksligist bekanntgegeben, mit den Trainern und Betreuern der ersten, zweiten und der Damen-Mannschaften verlängert zu haben. Insgesamt elf Offizielle halten dem FCN damit in der kommenden Saison die Treue.
Einer von ihnen ist Mario Plechaty, Trainer der Bezirksliga-Elf des FC Nordkirchen. In der kommenden Saison wird der 48-Jährige in seine zweite Saison am Schloss gehen.
Die Entscheidung, den gemeinsamen Weg fortzusetzen, war keine, über die Verein oder Trainer lange brüten mussten. „Wir wollten mit allen weitergehen“, hatte David Handrup, Sportlicher Leiter im Rahmen der Bekanntgabe der Verlängerungen verlautbaren lassen.
Mario Plechaty fühlt sich beim FC Nordkirchen wohl
Und auch Plechaty ist vom gemeinsamen Weg überzeugt. „Ich fühle mich total wohl in Nordkirchen. Wenn ich nicht zufrieden wäre, hätte ich nicht so früh verlängert.“ Dabei hatte der FCN-Trainer eigenen Angaben nach auch Angebote anderer Vereine - auch höherklassiger. Plechaty schlug diese Angebote aber aus.
Die Entscheidung ist ihm dabei überhaupt nicht schwer gefallen. „Ganze fünf Minuten“ habe er nachgedacht, so Plechaty, „und bei Marcel Stiepermann (Co-Trainer, Anm. d. Red.) waren es vielleicht zehn, die er gebraucht hat.“
Dass sich Verein und Trainer zu so einem frühen Saisonzeitpunkt zusammensetzten, war Mario Plechaty wichtig und dürfte ihn ebenfalls in seiner Entscheidung Pro FC Nordkirchen bestärkt haben. „Ich mag es nicht, wenn Vereine erst im Februar oder März mit den Planungen anfangen, da hat man nur noch Druck. Ich bin immer ein Freund davon gewesen, dass man früh verlängert.“
Das habe auch mit Wertschätzung zu tun. „Es ist wichtig, dass ich das Vertrauen des Vereins spüre. Durch die frühe Verlängerung ist das gegeben“, meint Plechaty.
FC Nordkirchen kann jetzt die Kaderplanung vorantreiben
Entscheidend ist nun jetzt, dass der Verein weiter am Ball bleibt. Durch die Verlängerung sei das nun möglich, denn: „Bevor man mit den Spielern spricht, muss feststehen, wer Trainer ist. Als Spieler will man schließlich wissen, wer der Trainer ist“, sagt Plechaty.
Die Kaderplanung kann der Verein also nun angehen. Plechaty hofft, dass die Stützen der Bezirksliga-Mannschaft ihre Zusagen für die nächste Spielzeit geben. „Die Spieler haben Spaß und sind vom Konzept überzeugt. Außerdem haben wir es geschafft, alle Spieler bei Laune zu halten“, so der FCN-Trainer und sagt weiter: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Gerüst bleibt.“ Zumindest auf der Cheftrainerposition hat der FC Nordkirchen bereits für Klarheit gesorgt.
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
