© Jürgen Weitzel
Erstes Training nach monatelanger Pause: „Die Ballkontrolle hat schon gelitten“
Fußball
Endlich wieder Fußball – die zweite Mannschaft des SV Herbern stand in der vergangenen Woche erstmals seit Monaten wieder auf dem Platz. Erkennbar war, dass die lange Pause Spuren hinterlassen hat.
Dank der niedrigen Infektionszahlen ist das Fußballtraining wieder möglich, im Kreis Coesfeld sogar mit Kontakt. Zu dem gehört auch der SV Herbern, dessen zweite Mannschaft die Gelegenheit umgehend nutzte und am vergangenen Mittwoch die erste Trainingseinheit des Jahres abhielt – dass die lange fußballfreie Zeit Spuren hinterlassen hat, war deutlich erkennbar.
Obwohl die Amateurfußballer bereits seit Monaten darauf warten, auf die Plätze zurückzukehren, wurde Kilian Höring von der neuesten Entwicklung fast überrascht. „Am Ende ging es dann irgendwie doch viel schneller als gedacht“, erklärt der Kapitän der zweiten Mannschaft des SV Herbern.
Gemeinsam mit seinen Mitspielern stand Höring am vergangenen Mittwoch endlich wieder auf dem Fußballplatz. Dass die Freude darüber groß war, dürfte wenig überraschen. „Vor allem das Wiedersehen war cool und dass man endlich mal wieder mit allen zusammen war“, beschreibt Höring.
Kilian Höring (l.) freut sich über die Rückkehr auf den Fußballplatz. © Jura Weitzel
Fußball wurde selbstverständlich ebenfalls gespielt, auch wenn die erste Einheit eine sehr lockere war. Dass die lange Pause ihre Spuren hinterlassen hat, war trotzdem erkennbar, insbesondere im Vier-gegen-Zwei. „Da hat man gemerkt, dass vor allem die Ballkontrolle ein bisschen gelitten hat“, stellt Höring fest.
Ein paar versprungene Bälle, dazu manch ungenauer Pass – der Freude hat das allerdings keinen Abbruch getan, zumal das Ballgefühl „schnell wieder da war“, wie Höring betont.
Mit ungefähr 16 Spielern hat Herberns Zweite den Trainingsauftakt bestritten, so ähnlich soll es auch künftig weitergehen. „Wir haben nun den Trainingsplan für den Verein“, sagt Höring, „der vorsieht, dass wir zwei Mal in der Woche auf den Platz können“. Dieses Angebot wollen der Kapitän und seine Mitspieler annehmen, auch wenn durch die neue Corona-Schutzverordnung nun ein negativer Testnachweis erforderlich ist.
„Das mit dem Test geht mittlerweile ja recht zügig, das stellt kein Problem dar“, so Höring. Dieser Aufwand stehe außerdem in keinem Verhältnis zu der Möglichkeit, wieder Fußball zu spielen.
Höring selbst, der in der Vergangenheit immer mal wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, absolvierte die erste Einheit schmerzfrei. „Fit war ich zwar nicht“, lacht der Herberner Kapitän, „aber ich hatte zumindest keine Probleme mit Verletzungen“.
Dass konditionell noch Luft nach oben ist, hat Höring aber ganz gut verbergen können: „Nach dem Vier-gegen-Zwei haben wir ein Spielchen gemacht mit zwei Mannschaften, da konnte man sich zwischenzeitlich ganz gut rausnehmen. Konditionelle Probleme hat man bei niemandem so richtig bemerkt“, befindet Höring abschließend.
Seit 2019 als freier Mitarbeiter für Lensing Media im Einsatz. Hat ein Faible für sämtliche Ballsportarten und interessiert sich für die Menschen, die den Sport betreiben - von der Champions League bis zur Kreisliga.
