Abdullah Sahin erzielte gleich acht Treffer für Eintracht Werne.

Abdullah Sahin erzielte gleich acht Treffer für Eintracht Werne. © Johanna Wiening

Eintracht Wernes Sieg wird zur Abdullah-Sahin-Show: Torjäger trifft acht Mal bei 10:4-Erfolg

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Eine Revanche für die Hinspielpleite wollte Eintracht Werne am Sonntag gegen Pelkum holen. Am Ende wurde es ein spektakulärer 10:4-Sieg mit Torjäger Abdullah Sahin im Mittelpunkt.

Werne

, 29.05.2022, 18:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eintracht Werne ist bekannt für spektakuläre Siege. Nicht selten gewinnen die Evenkämper mit vier Toren oder mehr. Der 10:4-Sieg am Sonntag gegen den FC Pelkum war aber dennoch etwas besonderes für die Eintracht – Torjäger Abdullah Sahin erzielte gleich acht Treffer.

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Eintracht Werne - FC Pelkum

10:4 (6:2)

Eigentlich habe er es nur aus Spaß gesagt, berichtet Aykut Kocabas, Trainer von Eintracht Werne. Beim Rausgehen aus der Kabine hatte er seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben, dass Top-Torjäger Abdullah Sahin ja vielleicht Engin Duman vom VfL Kamen in der Torjägerliste der Liga noch einholen könnte. Duman stand vor dem Spieltag bei 34, Abdullah Sahin bei 28 Toren.

Und was Trainer Aykut Kocabas als Spaß meinte, versuchte seine Mannschaft wirklich. Bereits nach vier Minuten wurde der Ball auf Eintrachts Goalgetter mit der Nummer sieben durchgesteckt und er erzielte das 1:0. Das war der Anfang eines wilden Torregens.

Zwar glich Pelkum nur wenig später zum 1:1 aus, doch die Evenkämper feuerten weiter im Vollgasfußball. Mit einem Doppelschlag brachte Abdullah Sahin die Eintracht direkt wieder in Führung (13., 14.), jeweils unter Mithilfe seiner Teamkollegen, die wohl auch selbst hätten abschließen können.

Aber auch Pelkum versuchte, sich nicht aufzugeben und erzielte das zwischenzeitliche 2:3. Die Eintracht ließ sich davon nur kurz aus der Bahn bringen, machte dann wieder Druck auf die Pelkumer und zwang sie so zu Fehlern. Einen nutzte Sami Schebab, dessen langer Ball passgenau Firat Isikli in die Füße fiel. Der legte quer auf Abdullah Sahin, der zum 4:2 einschob (35.).

Vor der Halbzeit ließ Sahin dann sogar noch das 5:2 und das 6:2 folgen, jeweils unter tatkräftiger Mithilfe von Enes Akyüz und Samet Sahin, die sich selbst zurücknahmen und ihrer Nummer sieben den Torerfolg gönnten. So hörte man schon zur Halbzeit: „Eingeholt hat er den Duman schon.“ Doch die Evenkämper wollten mehr.

Als in der 67. Minute Samet Sahin im Strafraum elfmeterreif von den Beinen geholt wurde, war auch klar, dass nicht der etatmäßige Elfmeterschütze Enes Akyüz den Strafstoß schießen würde. Natürlich trat auch hier Abdullah Sahin an und verwandelte sich.

Doch nicht nur Abdullah Sahin traf in dieser Partie. Pelkum kam kaum noch zum Zug und wehrte sich nicht mehr wirklich. Eine schöne Kombination der Evenkämper verwandelte Samet Sahin zum 8:2. Zwar traf Pelkum dann auch noch zwei Mal, am deutlichen Eintracht-Sieg änderte das aber auch nichts mehr.

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In der Schlussphase überzeugte dann nochmal der gut aufgelegte Enes Akyüz. Erst bereitete er das 9:4 durch Abdullah Sahin – und damit auch dessen achten Treffer – vor (86.), dann erzielte er per direkt ausgeführtem Freistoß den 10:4-Endstand (90.).

„Ich wollte, dass die Jungs im letzten Heimspiel nochmal Spaß haben und sich für die Hinspielpleite revanchieren“, berichtet Aykut Kocabas. „Das hat funktioniert. Dass wir in der Abwehr ein paar Schwächen hatten, ist ärgerlich, aber am Ende auch nur zweitrangig.“

Eintracht: Goeke - Sari, Akyüz, Schebab, A. Sahin, Kavakbasi, S. Sahin (69. Schäfer), Samardzic (69. Bulut), Isikli (57. Adas), Saadouni, Kocabas

Tore: 1:0 A. Sahin (4.), 1:1 (11.), 2:1 A. Sahin (13.), 3:1 A. Sahin (14.), 3:2 (21.), 4:2 A. Sahin (35.), 5:2 A. Sahin (39.), 6:2 A. Sahin (45.+2), 7:2 A. Sahin (67./FE), 8:2 S. Sahin, 8:3 (72.), 8:4 (83.), 9:4 A. Sahin (86.), 10:4 Akyüz (90.)