Abdullah Sahin ist auch in den ersten Saisonspielen ein Torgarant für Eintracht Werne.

Abdullah Sahin ist auch in den ersten Saisonspielen ein Torgarant für Eintracht Werne. © Johanna Wiening

Eintracht Wernes Abdullah Sahin bricht sich die Nase und trifft eine Woche später dreifach

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Dass die Offensivabteilung von Eintracht Werne sehr stark ist, ist hinlänglich bekannt. Abdullah Sahin sorgte am Sonntag mal wieder für besonders viel Gefahr – trotz gebrochener Nase.

Werne

, 31.08.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es wirkte am Sonntag ein bisschen so, als wären die Uentroper überrascht. Natürlich waren auch ihnen hinlänglich die offensiven Qualitäten von Eintracht Werne bekannt. Aber so richtig hatte der TuS wohl nicht damit gerechnet, dass auch Abdullah Sahin für die Evenkämper auf dem Platz stehen würde.

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Und so richtig wusste das auch niemand in der vergangenen Woche. Denn im Spiel zuvor gegen den FC Pelkum hatte Abdullah Sahin unglücklich einen Ball ins Gesicht bekommen. Er spielte die Partie zwar zu Ende, im Nachhinein stellte sich aber heraus: Er hat sich die Nase gebrochen.

Lange war nicht klar, ob er so im Spitzenspiel gegen Uentrop auflaufen würde. Noch am Freitag wusste selbst Eintracht-Coach Aykut Kocabas nicht, ob er Sahin aufstellen können würde. Am Sonntag dann stand Sahin auf dem Platz – und traf bei dem 4:1-Sieg gleich drei Mal.

Abdullah Sahin hat „gespielt wie ein angeschlagener Boxer“

„Ich habe gespielt wie ein angeschlagener Boxer“, sagt Abdullah Sahin lachend. „Die sind besonders gefährlich. Das hat man ja auch am Sonntag gesehen.“ Seiner Nase geht es den Umständen entsprechend gut. „Ich kriege gut Luft, deswegen passt das erstmal so“, sagt er.

Auch mit der Teamperformance war der Torjäger absolut zufrieden. „Ich habe da selbst nicht mit gerechnet, dass wir so hoch gewonnen haben. Aber wir haben auch richtig schön zusammengespielt. Viel besser als in den ersten Saisonspielen. Es hat alles funktioniert.“

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Damit hat Eintracht Werne auch eine Serie beendet. Uentrop war zuvor seit 17 Spielen ungeschlagen gewesen. „Das ist schon eine schöne Serie“, sagt auch Abdullah Sahin. „Aber zum Ende der letzten Saison, als sie uns 5:1 geschlagen haben, war eh schon alles gelaufen. Und gegen uns kann man eben auch nicht immer gewinnen.“

Dennoch hält Sahin Uentrop auch weiterhin für eine Spitzenmannschaft der Liga. „Unter den Top fünf werden sie am Ende schon landen, denke ich. Aber ich glaube, für die ersten drei wird es schwer werden“, so Sahin. „Noch ist das aber alles nur ein erster Eindruck. Man kann es noch nicht sicher sagen, wo es hingehen wird.“

Von seiner eigenen Mannschaft ist er rundum überzeugt. „Wir haben am Sonntag schon mit einer richtig guten Startelf gespielt und konnten dann auch noch super Jungs von der Bank bringen“, sagt Abdullah Sahin, der aber auch zugibt: „Uns fehlen noch Marko und Enes (Martinovic und Akyüz, Anm. d. Red.). Die vermisse ich auf dem Platz. Auch wenn die Mannschaft jetzt gut ist, tut es uns gut, wenn die beiden zurückkommen.“

Erstmal wird die Eintracht ohne die beiden Führungsspieler auskommen müssen – unter anderem am Sonntag gegen den TuS Uentrop II. „Wir müssen jetzt aufpassen“, sagt Abdullah Sahin. „Es kommen jetzt viele Mannschaften, die wir eigentlich schlagen müssten. Es ist wichtig, dass wir da die Punkte holen, sonst bringt uns der Sieg gegen Uentrop nichts.“