
Firat Isikli und Eintracht Werne verloren deutlich mit 1:5. © Jura Weitzel
Eintracht Werne verliert überraschend hoch – Verteidiger sieht Rot
Fußball
Der Fußball-A-Ligist Eintracht Werne musste am Sonntag eine ungewohnt hohe 1:5-Niederlage im Heimspiel gegen TuS Uentrop hinnehmen – trotz einer ordentlichen Leistung.
Deutliche Heimpleite für Eintracht Werne: Am Sonntag trat der Tabellensechste TuS Uentrop beim Tabellenfünften Eintracht Werne an. Für die Evenkämper setzte es eine deutliche 1:5-Niederlage. Eintrachts Trainer Aykut Kocabas machte nach dem Spiel eine spezielle Szene für die Niederlage mitverantwortlich.
Kreisliga A1 Unna-Hamm
Eintracht Werne - TuS Uentrop
1:5 (0:1)
Eintracht Werne ist eigentlich eine Macht auf der eigenen Anlage. Am Sonntag sahen die Zuschauer im Sportzentrum Dahl ein überraschend deutliches Ergebnis. 1:5 verloren die Evenkämper und das, obwohl die Mannschaft eigentlich eine ordentliche Leistung zeigte.
„Wir sind ganz gut in die Partie gekommen und hatten auch die klareren Chancen. Uentrop macht aus einer Möglichkeit ein Tor“, berichtete Wernes Trainer Aykut Kocabas über den Verlauf in der ersten Halbzeit. Die Werner gingen – anders als die Gäste – fahrlässig mit ihren Chancen um.
„Wir hatten in der ersten Halbzeit drei richtig dicke Chancen, von denen wir mindestens eine machen müssen“, ärgerte sich Kocabas. Es blieb allerdings beim 0:1 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel begannen die Werner wieder gut. Tunahan Sari lief unmittelbar nach Wiederanpfiff allein auf den Uentroper Torhüter zu. Doch im direkten Duell versagten die Nerven. Sari vergab. Es blieb beim Werner-Chancenwucher.
Diskutabel wurde es in der 61. Minute als Ibrahim Akalin seinen Gegenspieler, der frei auf das Tor zulief, zu Fall brachte. Der Schiedsrichter bewertete die Aktion als klare Notbremse und zückte die Rote Karte.
Kocabas war sauer über diese Entscheidung: „Das war niemals eine Rote Karte. Ich stand selber zwei Meter entfernt auf der gleichen Höhe wie Ibrahim und hätte locker in die Situation eingreifen können. Er war da nicht der letzte Mann. Meiner Meinung nach eine klare Fehlentscheidung.“
Aber auch in Unterzahl hielten die Evenkämper noch gut dagegen. Bis die 70. Minute anlief. Dort machte Uentrop innerhalb von nur acht Minuten mit drei Treffern den Deckel drauf (70./73./78.). Der eingewechselte Ibrahim Saadouni traf kurz vor dem Ende noch zum Anschluss (87.).
Aykut Kocabas war nach dem Spiel unzufrieden mit der eigenen Leistung, aber auch mit dem Schiedsrichter: „Heute hatte ich leider das Gefühl, dass der Schiedsrichter das Spiel zu unserem Nachteil beeinflusst hat. Wir können froh sein, dass es für uns um nicht mehr so viel geht.“
Eintracht: Rafalski - Bozkurt, Akyüz, Schebab, A. Sahin, S. Sahin (64. Saadouni), Adas (75. Schäfer), Samardzic (46. Sari), Isikli, Kocabas, Akalin
Tore: 0:1 (23.), 0:2 (70.), 0:3 (73.), 0:4 (78.), 1:4 Saadouni (87.), 1:5 (90.)