Eintracht Werne kann Spitzenspiele nicht Kein Sieg in einem der vier Topspiele

Eintracht Werne kann Spitzenspiele nicht: Kein Sieg in einem der vier Topspiele
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Sebastian Reith

Eintracht Werne spielt eine der besten Saisons in der Kreisliga A seit Jahren, auch wenn die Evenkämper auf dem dritten Tabellenplatz nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden können. Die Bilanz: 20 Siege aus 26 Partien, nur eine Niederlage kassiert, dazu den besten Angriff der Liga (4,2 Tore pro Spiel). Wenn es am Ende nicht zum Titelgewinn reicht, hat es einen Grund.

Und der findet sich in den Ergebnissen aus den Topspielen. Vier Spiele gegen den SVF Herringen und den VfL Mark – und keines davon gewann die Eintracht. Gegen die Teams im Tabellenmittelfeld und im Tabellenkeller hat Werne eine fast makellose Bilanz. Nur gegen Uentrop und den Hammer SC patzte Werne. Ja, das spricht für ein ausgeglichenes Trio im Kampf um den Thron.

Aber es zeigt eben auch: Spitzenspiele kann Eintracht Werne bislang nicht. Drei Punkte aus vier Spitzenspielen sind zu wenig. Die direkten Duelle zu gewinnen, ist die Eigenschaft, um die Spreu vom Weizen zu trennen. In der Hinrunde waren es enttäuschende Auftritte nach einer bis dahin klasse Saison. In Herringen unterlag Werne klar mit 0:3. Gegen VfL Mark hatte eine Woche zuvor ein zweifelhafter Strafstoß in der fünften Minute der Nachspielzeit noch zum glücklichen Werner 2:2 geführt, sonst hätte der Klub auch das Spiel verloren.

Ob das etwas mit fehlender Qualität zu tun hat? Ob die Grenze des Möglichen erreicht ist? Das wies Aykut Kocabas zurück. Dennoch muss sich Werne die Frage gefallen lassen, ob der Kader in der Spitze und Breite – gegen Herringen nahm Kocabas nur einen Wechsel vor – gut genug bestückt ist, um mehr als nur phasenweise die Top-Konkurrenten zu dominieren und personell noch einmal nachlegen zu können. Die Evenkämper werden nicht widersprechen: Drei gute Leute mehr im Kader hätten über die Saison wohl gut getan. Herringen steckte den Ausfall seines Top-Mittelfeldmanns besser weg und präsentierte eine volle Bank.

Wenn Eintracht Werne am Ende nicht in die Aufstiegsrunde einzieht, steht fest: Ausschlaggebend dafür war die Leistung gegen die Mannschaften, gegen die es wirklich drauf ankam.

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