Eintracht Werne im Vorbereitungscheck: Es gibt nur noch Argumente für den Aufstieg

© Helga Felgenträger

Eintracht Werne im Vorbereitungscheck: Es gibt nur noch Argumente für den Aufstieg

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Eintracht Werne blickt der Saison entgegen - große Probleme sind dabei nicht erkennbar. Muss also dieses Mal der Aufstieg her, den die Eintracht schon so lange anpeilt?

Werne

, 02.09.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In wenigen Karten legen die Fußballvereine der Region die Karten erstmals auf den Tisch. Die Testspiele sind vorbei, es bleiben nur noch vereinzelte Trainingseinheiten bis zum Liga-Auftakt am Sonntag. Genau der richtige Zeitpunkt, um die bisher gezeigten Leistungen der Teams auf den Prüfstand zu stellen. Heute unter der Lupe: A-Ligist Eintracht Werne.

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Ergebnisse: Die Eintracht bestritt nur vier Testspiele, weil sie Mitte August noch im Kreispokal-Halbfinale der vergangenen Saison gefordert war. Das 0:2 und die gute Leistung gegen die IG Bönen dort war sicherlich ein positiver Fingerzeig in Richtung Saison. Die Tests gegen Bezirksligist Lohauserholz-Daberg (2:1), die A-Ligisten Pelkum (1:3), TuRa Bergkamen (1:0), Gahmen (1:3) und Landesligist Werner SC (3:1) verliefen nicht ausnahmslos positiv, hinterlassen aber dennoch einen ordentlichen Gesamteindruck. Hinzu kommt das 4:2 in der ersten Kreispokal-Runde gegen A-Ligist FC Overberge.

Stärken: Bei der Eintracht läuft bekanntlich in der Regel eine Menge richtig. Nicht umsonst spielten die Evenkämper in den vergangenen Jahren immer um den Aufstieg in die Bezirksliga mit. Coach Mario Martinovic gefiel es besonders, dass seine Elf sich gegen die starken Gegner in der Vorbereitung gut präsentiert hat. „Aber das wussten wir auch schon vorher“, sagt Martinovic.

Baustellen: Die Fitness. Noch haben nicht alle Eintracht-Akteure die Form, die sich Martinovic wünscht. Die lange Corona-Unterbrechung könnte da noch immer eine Rolle spielen. „Das wird sich noch in die Saison mit reinziehen“, so der Coach.

Neuzugänge: Hervorheben möchte Martinovic niemanden. Alle Neuzugänge hätten aber einen sehr guten Eindruck hinterlassen - mit Ausnahme von Kevin Kocalaan, der es aus beruflichen Gründen bislang häufig nicht zum Training geschafft hat. „Wir sind zufrieden“, sagt Martinovic dennoch.

Starke Spieler: Ein Sonderlob spricht Martinovic nach kurzem Überlegen seinem Kapitän aus. Von Enes Akyüz war der Trainer „positiv überrascht“. „Er war bei fast allen Trainingseinheiten dabei. Das macht sich auf dem Platz bemerkbar“, sagt Martinovic.

Trainerfazit: Aus beruflichen Gründen war die Trainingsbeteiligung am Grote-Dahl-Weg nicht immer so, wie es sich Martinovic gewünscht hätte. Vor allem das Einstudieren einiger Inhalte hat demnach nicht immer geklappt. Aber: „Die Jungs waren immer bemüht und insgesamt fleißig. Wir gehen mit einem guten Gefühl an den Start“, sagt Martinovic.

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Prognose der Redaktion: Unerwartete Schwächen hat die Eintracht in der Vorbereitung nicht offenbart. Das (Teil-)Problem Fitness dürfte neben Werne noch einige andere Teams betreffen. Mit Damir Kurtovic hat sich der Verein zudem eine riesige Verstärkung geschnappt. Nach all den Jahren in der Spitzengruppe der Liga gehen der Eintracht allmählich die Argumente aus, warum es diese Saison nicht zum Sprung in die Bezirksliga reichen sollte.