Der SV Herbern im Vorbereitungscheck: Der Weg zeigt steil nach oben

© Jürgen Weitzel

Der SV Herbern im Vorbereitungscheck: Der Weg zeigt steil nach oben

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Schon in der abgebrochenen Saison schrammte der SV Herbern nur knapp am Aufstieg in die Westfalenliga vorbei. Auch in dieser Spielzeit könnte es in eine ähnliche Richtung gehen.

Herbern

, 01.09.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Endlich ist es so weit: Am kommenden Sonntag geht die Saison für die heimischen Amateurfußballer wieder los. Vor dem Start nehmen wir die Vorbereitung aller Teams nochmal genau unter die Lupe. Los geht es mit dem Landesligisten SV Herbern.

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Ergebnisse: Vier Niederlagen und drei Siege setzte es für den SV Herbern in der Vorbereitung. Was sich zuerst als schwache Bilanz liest, war es aber gar nicht. Die vier Niederlagen waren gegen einen Regional-, einen Ober- und zwei Westfalenligisten - also alles Teams, die in einer höheren Liga spielen. Besiegt wurden dagegen zwei Bezirksligisten, allerdings auch - und das sehr überzeugend - Westfalia Kinderhaus, ein Westfalenligist.

Stärken: Da möchte Trainer Benjamin Siegert eine Eigenschaft seiner Mannschaft besonders hervorheben. „Die Selbstreflektion ist bei den Jungs wirklich hervorragend“, erklärt er. „Egal, ob im Training oder bei den Spielen. Jeder von den Spielern sieht, wo er noch Baustellen hat. Und alle sind sehr fleißig, das ist schön zu sehen.“

Baustellen: „Die gibt es ja immer in jeder Mannschaft, da kann man noch so viel arbeiten“, sagt Benjamin Siegert. Bei seinem Team sieht er eine Problematik. „Für uns war es sicherlich keine ideale Situation, dass wir in der gesamten Vorbereitung nur einen einzigen Torhüter zur Verfügung hatten. So wünscht man sich das natürlich nicht.“ Über die gesamte Vorbereitung stand Leonhard Fenker im Tor. Sven Freitag fehlt nach seiner Meniskus-Operation noch länger, Jens Haarseim ist im Master stark eingespannt.

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Neuzugänge: Den größten Neuzugang hat der SVH auf der Trainerposition zu verzeichnen. Bis zum Ende der vergangenen Spielzeit hatte Benjamin Siegert noch selbst die Fußballschuhe geschnürt. Nun steht er für den SV Herbern an der Seitenlinie. Bislang machte es den Eindruck, als hätte er sich bereits gut eingelebt und sei sehr motiviert.

Von seinem Ex-Verein, dem FC Nordkirchen, brachte Siegert gleich zwei weitere Spieler mit nach Herbern. Dennis Närdemann hat bereits in der Vergangenheit für den SVH die Fußballschuhe geschnürt. Dazu kommt Robin Schwick, der schon in der Vorbereitung einen starken Eindruck machte.

Luca Dombrowski könnte sich durchgesetzt haben in der Landesliga-Mannschaft.

Luca Dombrowski könnte sich durchgesetzt haben in der Landesliga-Mannschaft. © Jürgen Weitzel

Außerdem durften einige A-Jugendliche in der Vorbereitung der Landesliga-Mannschaft dabei sein. Durchgesetzt zu haben scheint sich insbesondere Luca Dombrowski. Der Verteidiger durfte regelmäßig in den Testspielen ran und überzeugte.

Starke Spieler: Es liege nicht in seinem Naturell, einzelne Spieler herauszuheben, sagt Trainer Benjamin Siegert. Einer erhält dennoch ein Sonderlob: Leonhard Fenker. „Eigentlich hatte Leo mit dem Fußball schon abgeschlossen, als er im Winter zurückgeholt wurde“, berichtet Siegert. „Und wie er jetzt von 0 auf 100 direkt alles mitgemacht hat, ist schon richtig super.“

Leonhard Fenker erhielt ein Sonderlob von seinem Trainer.

Leonhard Fenker erhielt ein Sonderlob von seinem Trainer. © Jürgen Weitzel

Trainerfazit: Insgesamt ist Benjamin Siegert zufrieden mit der Vorbereitung. „Gerade unter den Corona-Bedingungen lief das sehr gut“, lobt der Trainer. „Wir sind, denke ich, alle sehr zufrieden und hatten auch attraktive Spiele. Aber das Allerwichtigste in einer Vorbereitung: Wir haben keine Verletzten. Das ist sehr gut.“

Prognose der Redaktion: Der SV Herbern könnte auch in der neuen Saison da weitermachen, wo er zuletzt aufgehört hat. Die Mannschaft ist gut drauf und der Kader ist enorm breit. Der Aufstieg scheint also aktuell kein vermessenes Ziel zu sein - auch, wenn mit IG Bönen ein großer Favorit neu in die Liga kommt.

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