Dieses Jahr absolviert Kamil Jablonski keinen Wettkampf mehr, aber er hat seinen nächsten Ironman schon im Blick.

© David Döring

„Hat einen Kick gegeben“: Die einmalige Leistung eines Triathleten hat Kamil Jablonski beeindruckt

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Für Triathlet Kamil Jablonski hat die Vorbereitung auf seinen nächsten Ironman begonnen. Einen letzten Motivationsschub gab ihm die außergewöhnliche Leistung eines Triathleten beim Ironman Florida.

Werne

, 11.11.2020, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Fast vier Wochen lang hat Triathlet Kamil Jablonski auf Training verzichtet –zumindest fast. „Ganz gar nicht geht auch nicht, aber ich hatte keine Struktur. Schwimmen ging sowieso nicht. Ich hab etwas Krafttraining gemacht, war Radfahren und laufen.“

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Obwohl der 33-Jährige kein Motivationsproblem habe, habe ihm die Pause vom geregelten Trainingsalltag gutgetan. „Ich habe wieder Lust.“ Den letzten Motivationsschub gab dem Lüner Chris Nikic. Der 21-jährige US-Amerikaner lief am 7. November den Ironman in Florida. Das Beeindruckende: Er war damit der erste Mensch mit dem Down-Syndrom, der einen Ironman absolvierte.

Der Trainingsstart war diese Woche

„Das hat mir einen Kick gegeben und inspiriert einen. Da kriegt man Gänsehaut und denkt an die eigenen schönen Momente zurück.“ Jablonski hat auch schon sein nächsten Wettkampf im Blick: Der Ironman im Hamburg am 6. Juni 2021. „Das ist mein erster Fixpunkt. Hamburg ist noch relativ frisch. Den habe ich noch nicht gemacht. Das passt ganz gut.“

Die Vorbereitung auf seinen ersten und einzigen Wettkampf hat für Jablonski diese Woche begonnen. Angst, dass der Ironman wegen der Corona-Pandemie angesagt werden könnte, hat der Polizist nicht. „Daran sollte man nicht denken, sonst kann man sich das Training schenken. Ich bin zuversichtlich, dass sie das mit den Auflagen hinbekommen.“

Sein Trainingsplan wird durch Corona schon jetzt beeinflusst. Da die Schwimmbäder geschlossen sind, kann er nicht schwimmen. Stattdessen macht Jablonski Zugseil-Training. Täglich und insgesamt 15 bis 20 Stunden pro Woche beträgt der Trainingsumfang am Anfang.

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Größtenteils verzichten muss der Triathlet auch auf das gemeinsame Training mit seinen Teamkollegen vom TV Werne Wasserfreunde. „Alleine trainieren ist für mich kein Problem.“ Und so ganz alleine ist er auch nicht. Jeden Montag fahren sie dank einer Software virtuell Rad miteinander.