Davaria Davensberg ist sportlich gesichert, finanziell nicht
Soforthilfe
Für viele Vereine ist die Situation aufgrund der Corona-Pandemie aktuell nicht leicht. Davaria Davensberg hat sich nun finanzielle Unterstützung vom LSB geholt, um die Krise zu überstehen.

Davaria Davensberg hat die Soforthilfe beantragt, um den Verein über Wasser halten zu können. © Sebastian Reith
Sportlich schwimmt Davaria Davensberg aktuell in ruhigen Fahrwassern. Der Fußball-A-Ligist und direkter Konkurrent des SV Herbern II steht in der Kreisliga auf dem siebten Platz und ist somit von den Überlegungen über Fortsetzung und Wertung der aktuellen Saison aufgrund des Coronavirus kaum betroffen. Finanziell hat die Pandemie allerdings einen Schaden angerichtet.
„Wir haben aktuell ja einfach quasi gar keine fließenden Einnahmen. Alles bricht auf einmal weg“, erklärt Uwe Mörchen, Zweiter Vorsitzender des Vereins, die aktuelle Situation. Normalerweise haben die Davensberger gleich mehrere Einnahmequellen - während der Corona-Pandemie kann aber keine von ihnen genutzt werden.
Einnahmequellen sind aktuell gestoppt
„Wir haben wie alle anderen Vereine natürlich die Spieltagseinnahmen, die jetzt fehlen“, zählt Mörchen auf. „Außerdem haben wir Sky in unserem Sportlerheim, was normalerweise gut genutzt wird. Oder wir vermieten das Clubheim, beispielsweise für Geburtstage. Das kann man aktuell alles nicht mehr machen leider.“
Trotz wegfallender Einnahmen müssen die laufenden Kosten natürlich auch weiterhin getilgt werden. „Wir haben immernoch laufende Fixkosten. Die Gehälter jetzt zwar nicht mehr in dem Maße, aber im März mussten die ja auch noch gezahlt werden“, so Mörchen.
Und weil das bei Davaria Davensberg ziemlich in den Geldbeutel geht, hat der Verein beim Landessportbund (LSB) die Soforthilfe beantragt - und auch bewilligt bekommen. „Für uns ist das eine gute und wichtige Sache“, erzählt Mörchen. „Das hilft uns definitiv weiter.“
Während sich die Davensberger finanziell durchaus Sorgen machen, sind sie sportlich abgesichert und haben weder mit Auf-, noch mit dem Abstieg etwas zu tun. „Das ist natürlich gut für die Planungssicherheit bei uns“, gibt Mörchen ehrlich zu.
„Die Entscheidung möchte ich aber nicht treffen“, sagt er. „Eigentlich macht man es immer irgendwie falsch - egal, wie man es am Ende macht. Das ist einfach eine wirklich sehr schwierige Situation aktuell.“