Es war wieder einmal die unkaputtbare Moral, die dem SV Herbern am vergangenen Sonntag Punkte bescherte. Gegen den SuS Neuenkirchen lag der Fußball-Landesligist zwei Mal zurück, kam zwei Mal wieder und holte sich durch einen Treffer von Daniel Krüger in letzter Minute den Sieg.
„Das tat uns natürlich brutal gut“, sagt Krüger, der Matchwinner vom vergangenen Sonntag. „Es war für uns auf jeden Fall wichtig, vor dem Winter noch ein Erfolgserlebnis zu haben. Daran wollen wir am Sonntag dann natürlich nochmal anknüpfen.“
Wieder einmal war es die eiserne Moral des Landesligisten, die für den Sieg sorgte. „Das ist natürlich schön, dass da jeder bis zum Schluss kämpft“, so Krüger. „Es hat in dieser Saison schon ein paar Mal geklappt, aber darauf dürfen wir uns nicht verlassen.“
Das weiß natürlich auch Krügers Trainer Julian Wiedenhöft. Dennoch hofft er erstmal, dass seine Mannschaft den Schwung vom Sieg mitnehmen kann. „Wir wollen nochmal alles auf den Platz bringen.“
Auch für die Betrachtung der Hinrunde wäre ein Sieg wichtig. „Wenn wir da gewinnen, kann man, glaube ich, von einer ordentlichen Hinrunde sprechen, trotz des kleinen Tiefs zwischenzeitlich“, so Wiedenhöft. „Und viel wichtiger: Das rettende Ufer wäre in Sicht. Wir hätten den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen und wären wieder dran.“
Dafür muss aber erstmal die SG Borken bezwungen werden (Anpfiff: 15.15 Uhr am Siepenweg). Das ist kein einfacher Gegner, weiß Julian Wiedenhöft: „Borken hatte sich zu Saisonbeginn auf jeden Fall mehr vorgestellt und ist mit anderen Ambitionen in die Saison gegangen. Trotzdem ist es kein einfacher Gegner für uns.“
SG Borken mit starken Stürmern
Besonders auf zwei Personalien will Wiedenhöft aufmerksam machen. „Die haben mit Tim Bröcking und Jannik Bone zwei sehr stabile Stürmer, auf die wir natürlich aufpassen müssen“, sagt der SVH-Coach. „Wenn wir aber die Präsenz und Zweikampfhärte vom letzten Spiel zeigen, können wir das schaffen.“
Personell wird es auch am Sonntag wieder eng beim SV Herbern. Neu fehlen wird besonders eine sehr wichtige Personalie. „Tim Bröer wurde am Montag schon am Meniskus operiert. Der fehlt uns natürlich sehr“, so der Trainer. „Aber wir kennen das in dieser Saison ja schon: Dann muss jemand anderes in die Bresche springen.“
Auch für Daniel Krüger ist die personelle Situation selbstverständlich keine Unbekannte. „Wir müssen am Sonntag nochmal alles rausholen und das Beste daraus machen“, so der Stürmer. „Dann hoffen wir, dass wir ab dem Winter vielleicht ein bisschen eine bessere Situation haben.“
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