Ein- und wieder ausgewechselt So hat sich ein WSC-Spieler seinen Einsatz nicht vorgestellt

Von Conrad Fröhlich
Ein-und wieder ausgewechselt!: So hat sich ein WSC-Spieler seine Rückkehr nicht vorgestellt
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Eine Schlussphase zum Vergessen für Tim Abdinghoff und den Werner SC: Der Offensivspieler, der aufgrund von Verletzungsproblemen in dieser Saison überwiegend bei der Zweiten zum Einsatz kam, wurde in der 65. Minute beim Stand von 2:1 für die Heimmannschaft eingewechselt. 20 Minuten später musste der Abdinghoff mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden und der WSC kassierte in der Nachspielzeit per Foulelfmeter den Ausgleich. Ein rundum gebrauchter Tag für den WSC und Tim Abdinghoff.

„Ich habe dem Gegner den Ball abgenommen und habe danach zum Schuss angesetzt. Dabei habe ich ein Zwicken im Oberschenkel gespürt und der Muskel hat zu gemacht“, beschreibt der 20-Jährige die Situation, die Trainer Lars Müller zum Wechseln zwang. Und damit noch nicht genug: Von der Bank musste sich der 20-Jährige den späten Ausgleich per Foulelfmeter ansehen.

Diese späten Gegentore sind in der aktuellen Saison für die Werner keine Seltenheit. In den vergangenen drei Spielen kassierte die Elf von Lars Müller Gegentore in der Nachspielzeit. In zwei Spielen verlor der Tabellenletzte dadurch Punkte. In dieser Tabellensituation ist das extrem bitter. Eine wirkliche Erklärung hat Abdinghoff dafür nicht: „So richtig erklären kann ich mir das auch nicht. Ich glaube nicht, dass es an fehlender Luft oder der Konzentration liegt. Ich denke mal, dass das auch was mit fehlendem Glück zu tun hat, wenn man sich mal unsere Gegentore anguckt.“

Abdinghoff glänzt bei Werne II

Tim Abdinghoff (l.) musste das Feld 20 Minuten nach seiner Einwechslung verletzt wieder verlassen.
Tim Abdinghoff (l.) musste das Feld 20 Minuten nach seiner Einwechslung verletzt wieder verlassen. © Jura Weitzel

Auf dem Platz hat Tim Abdinghoff diese Treffer meistens nicht mit erlebt, denn der Offensivakteur holte sich nach seiner Verletzung die nötige Spielpraxis in der zweiten Mannschaft. „Da lief es für mich auch ganz gut. Ich habe einige Spielminuten gesammelt und konnte glaube ich auch ganz gut glänzen“, so Abdinghoff. So möchte er sich langfristig für die erste Elf des WSC empfehlen. „Na klar ist es das Ziel, sich irgendwann bei der Ersten durchzusetzen.“

Damit muss er zunächst erst einmal warten, bis er seine Oberschenkelverletzung wieder auskuriert hat. „Ich denke mal nicht, dass das allzu lange dauern wird. In einer Woche möchte ich wieder beim Training dabei sein“, schätzt der 20-Jährige.

Ein Einsatz im nächsten Spiel gegen Roxel kommt für den jungen Offensivakteur so allerdings zu früh. Denn Gegner kennt er dennoch aus früheren Duellen: „Ich habe schon zweimal gegen die gespielt und Roxel war eine sehr aggressive Mannschaft, gegen die es immer schwer war.“ Dennoch ist er sich bei einer Sache sicher: „Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, werden wir die nächsten Punkte sammeln.“

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