Der bislang letzte Auftritt des Werner SC II war nach einer kleinen Niederlagenserie noch einmal ein positives Erlebnis. Gegen Davaria Davensberg, eines der Spitzenteams der Fußball-Kreisliga B, holte das Team von Spielertrainer Janis Leenders ein 2:2. Mit Max Klimbt traf dabei ein Spieler doppelt, der erst seit dem Sommer die Offensive des WSC verstärkt.
Vor Saisonbeginn wurde der groß gewachsene Angreifer als einziger externer Neuzugang bei der Werner Zweitvertretung begrüßt. Sportliche Spuren hatte er bis dahin vor allem im Raum Grevenbroich/Neuss hinterlassen, wo er für die Sportfreunde Vorst stürmte und sogar einmal „Torjäger des Jahres“ wurde.
„Ich bin beruflich nach Münster versetzt worden und habe einen neuen Verein gesucht. Der Standort Werne passte da ganz gut“, erzählt er. Seine Frau kenne die Stadt zudem, da sie aus Dortmund komme. Zum Ende der vergangenen Saison habe er bereits das erste Mal mittrainiert.
Auf sein erstes „reguläres“ Halbjahr als Spieler des Werner SC II blickt Max Klimbt gerne zurück: „Die Leute sind hier einfach cool, von der Mannschaft bis zum Vorstand. Und sportlich gesehen finde ich auch gut, wie man hier mit allem umgeht. Zum Beispiel, wenn es mal nicht so läuft, wie bei uns in den letzten Wochen.“
Auch er selbst hat sich bereits in den Vordergrund gespielt. Lässt man einmal die „Leihgaben“ aus der Landesligamannschaft des Werner SC außer Acht, die die B-Liga-Mannschaft regelmäßig verstärkt haben, ist Klimbt mit acht Treffern der beste Torschütze. Darunter fallen auch drei Doppelpacks, die dem WSC wie gegen Davensberg auch schon Punkte gerettet haben.
Werner SC II spielt mit Doppelspitze
„Ich hätte gerne noch mehr gemacht“, gibt er zu. „Aber es gibt ja bei uns noch viele andere, die es auch können. Wir haben eine gute Truppe und sind auch technisch stark. Taktisch könnten wir uns noch ein bisschen verbessern.“
Trotz seines Gardemaßes und seiner Abschlussstärke sieht sich Klimbt nicht als klassischen Stoßstürmer. „Tatsächlich spiele ich am liebsten zentral etwas weiter hinten, um auch ein bisschen den Überblick zu haben“, erklärt er. „Bei uns endet es zwar meistens damit, dass wir doch mit einer Doppelspitze spielen, aber das ist auch okay“, lacht er.

Einsätze auf der Sechs, die sich Janis Leenders zu Beginn der Saison auch gut vorstellen konnte, wünscht sich Klimbt nicht unbedingt: „Vielleicht lag das an meinem Auftritt in den ersten Testspielen. Aber grundsätzlich denke ich schon nur offensiv“, macht er deutlich, dass er mit Leib und Seele Angreifer ist.
Einen Angriff auf die vorderen Plätze kann seiner Meinung nach auch der Werner SC II noch starten. Zuletzt rutschte die Mannschaft auf den siebten Tabellenplatz ab und hat die Spitze ein wenig aus den Augen verloren. „Wenn wir in der Rückrunde aber wieder richtig Fuß fassen, können wir definitiv unter den Top fünf landen“, so Klimbts Einschätzung.
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