Benjamin Siegert überraschte mit seiner Aufstellung am Wochenende.

© Jura Weitzel

Stammkräfte auf der Bank - SV Herberns Trainer Benjamin Siegert trifft schwere Entscheidungen

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Der SV Herbern zeigte gegen den TuS Altenberge am Wochenende ein überzeugendes Spiel. Die Startelf, mit der der Landesligist ins Spiel ging, war aber durchaus überraschend.

Herbern

, 08.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als der SV Herbern am Sonntag zum ersten Pflichtspiel in 2022 beim TuS Altenberge antrat, werden sich einige Zuschauer beim Blick auf die Aufstellung verwundert die Augen gerieben haben. So stand beispielsweise Youngster Marc Steinkamp überraschend in der Startelf, die beiden Leistungsträger Robin Schwick und Marcel Scholtysik mussten auf der Bank Platz nehmen. Die Umstellungen wurden aber belohnt: Der SVH siegte mit 3:0.

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Einen Tag nach dem wichtigen Sieg war aber auch Benjamin Siegert klar, dass die Aufstellung vielleicht nicht jeder so erwartet hatte. Dabei stand vor allem der Einsatz von Marc Steinkamp schon länger fest. „Ich hatte das schon Anfang letzter Woche so im Kopf, dass er seine Chance bekommen sollte“, so der Coach.

Der Trainer ist „sehr zufrieden“ mit Marc Steinkamp

Das begründet er so: „Marc hat schon im Sommer eine gute Vorbereitung gemacht, hatte da aber immer Joe (Breloh, Anm. d. Red.) vor sich. Wo der jetzt aber nicht da ist, wollten wir Marc spielen lassen. Natürlich muss er noch lernen, aber insgesamt hat er das gezeigt, was wir von unserem Sechser erwarten. Wir sind sehr zufrieden auf jeden Fall.“

Neben Marc Steinkamp musste Benjamin Siegert auch auf den Flügeln schwere Entscheidungen treffen. „Auf Rechts ging es um Scholty oder Luis (Krampe, Anm. d. Red.). Da kommt es dann natürlich auch ein Stück weit auf den Gegner an“, so Siegert. „Deswegen ist die Wahl auf Luis gefallen, um der Grundschnelligkeit etwas mehr entgegenzusetzen.“

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Auf der linken Seite gab es ebenfalls eine enge Entscheidung. „Da war die Wahl zwischen Patrick Sobbe und Robin Schwick. Und da muss man wirklich sagen: Es haben Nuancen entschieden, dass Sobbe den Vorzug erhalten hat“, erklärt Benjamin Siegert.

Für die Bankdrücker, zu denen auch Dennis Närdemann, Robin Schmitt, Fabian Vogt, Philo Gremme und Keeper Leonhard Fenker gehörten, heißt die Entscheidung im ersten Spiel aber noch nichts. „Wir haben ja jetzt wieder ein Wochenende ohne Pflichtspiel“, so Siegert. „Da werden die Karten wieder neu gemischt. Es ist sehr eng, da kann jeder eine Chance bekommen im nächsten Spiel.“

Außerdem weiß Benjamin Siegert: Die unerwartete Aufstellung hat sich gelohnt. „Ich habe die ganze Vorbereitung auf das Altenberge-Spiel hingearbeitet“, so der Coach. „Natürlich kann sowas auch immer schief gehen. Aber jetzt hat es sich für uns ausgezahlt.“

Das sei auch die grundsätzliche Haltung im Team. „Natürlich wollen die Jungs immer spielen“, sagt Benjamin Siegert, „aber alle wissen, dass der Mannschaftserfolg an erster Stelle steht.“