Benjamin Siegert bedankte sich bei den Preußen-Fans, die ihn auf den Tribünen feierten. © Jura Weitzel
Fußball: Testspiel
Benjamin Siegert ist zurück in Münster: „Ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann“
Mit 2:6 verlor Benjamin Siegert mit seiner Mannschaft, dem SV Herbern, bei Preußen Münster. Für den 39-Jährigen war es eine emotionale Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.
Eins wollte Benjamin Siegert bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, das Stadion von Preußen Münster, nicht: Auf der Gästebank sitzen. Beim Testspiel des SV Herbern, den der 39-Jährige seit dem Sommer als Trainer betreut, gegen seine alte Liebe Preußen Münster, hatte er sich extra einen Stuhl herangeholt und darauf gesessen. „Hier habe ich früher nicht auf der Gästebank gesessen und tue das auch jetzt nicht“, so Siegert.
Zum ersten Mal war er ohne den Adler auf der Brust ins Stadion gekommen, nachdem er von 2011 bis 2015 für die Preußen gespielt hatte. Dass er an diese Zeit gerne zurückdenkt, wurde auch am Samstag schnell deutlich. „Emotional ist das schon ein schöner Moment für mich“, berichtet er.
„Für mich war es sehr emotional, alleine den Weg mit dem Auto hierhin zu kommen. Wenn man den Trainingsplatz sieht, das Stadion, dann ist das ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann“, so Siegert weiter. Er sei sehr stolz, nochmal in Münster zu spielen.
Dass auch die Fans Benjamin Siegert nach wie vor nicht vergessen haben, wurde bereits vor dem Abpfiff deutlich. Der 39-Jährige wurde standesgemäß gefeiert und verteilte zum Dank Trikots aus Münsteraner Profi-Zeiten. „Ich glaube, ich bin ganz gut in Erinnerung geblieben“, schmunzelt er.
Doch mit dem Anpfiff wurde auch Siegert trotz aller Emotionen zum abgeklärten Gegner der Preußen. „Fußball hat etwas mit Leidenschaft zu tun - das fordere ich auch von meinen Jungs ein“, sagt er. „Wir wollten uns hier nicht einfach so ergeben, das war uns sehr wichtig.“
Dass das Durchziehen und Nicht Aufgeben für Benjamin Siegert eine zentrale Qualität auch in Zukunft sein wird, wurde schnell deutlich. „Egal ob man hinten liegt oder 1:0 führt - aufgeben gibt es bei mir nicht“, so der 39-Jährige. „Früher habe ich das so praktiziert, heute gebe ich es den Jungs mit.“
Und trotz der 2:6-Niederlage: Das Fazit von Benjamin Siegert fällt positiv aus. „Ich bin froh, dass die Jungs hier viele gute Szenen gespielt haben“, sagt er. „Als Landesligist zwei Tore zu erzielen ist schon mal aller Ehren wert. Ich bin überaus stolz, dass die Mannschaft das gezeigt hat, was wir in den letzten Wochen aufgebaut haben.“
Das Interview nach dem Spiel gegen Preußen Münster im Video:
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