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Auftritte als Spieler nicht ausgeschlossen - Ehemaliger Profi im Trainerteam des SV Herbern
Fußball
Der Fußball-Landesligist SV Herbern hat gestern sein neues Trainerteam vorgestellt. Dabei ist mit Oliver Glöden auch ein ehemaliger Zweitligaspieler. Die „Herbern-Komponente“ bringt Sven Freitag.
Der SV Herbern ist in den Planungen für die neue Saison ein gutes Stück vorangekommen. Der Fußball-Landesligist stellte nach der bereits bekannten Verpflichtung von Julian Wiedenhöft gestern die fehlenden Teile des Trainerteams für die kommende Saison vor.
„Oliver Glöden wird nicht der klassische Co-Trainer. Er bringt die Erfahrung als Spieler mit, wie sie auch schon Benjamin Siegert hatte. Dazu hat er auch schon als Trainer Erfahrungen sammeln können. Er und Julian (Wiedenhöft: Anm. d. Red.) werden auf Augenhöhe agieren. Wenn es hart auf hart kommt, hat Oliver zu 49 % und Julian zu 51 % das Sagen“, erklärt Dominik Reher, der Geschäftsführer Fußball beim SV Herbern ist.
Oliver Glöden könnte beim SV Herbern auch auf dem Platz mitwirken
Bis zum Saisonende wirkt Glöden noch beim B-Ligisten Aramäer Ahlen als Spielertrainer. Im Kreis Warendorf hat er aber auch schon in der A-Liga trainiert. Generell ist der in Schwedt an der Oder geborene Hüne, Glöden ist über zwei Meter groß, in den letzten Jahren in der Region heimisch geworden. Nur so kam überhaupt der Kontakt zustande.

Oliver Glöden (r.) hier noch in Diensten von Rot-Weiß Erfurt in der Liga gegen den ehemaligen Spieler Benjamin Köhler von Eintracht Frankfurt. © Imago
„Er ist ja schon länger in der Region. Von Vereinsseite aus sind wir dann mit ihm ins Gespräch gekommen. Julian hat dann auch noch mal mit ihm über Fußball philosophiert. Das hat sofort gepasst“, erzählt Reher.
Auch ein Engagement des 43-Jährigen auf dem Platz wollte Reher nicht ausschließen: „Eigentlich ist das nicht angedacht. Ich habe mit ihm auch noch nicht darüber gesprochen. Aber man weiß nie, was passiert. Wenn es zu Engpässen im Kader kommt, ist das nicht ausgeschlossen.
In der B-Liga kickt er aktuell auch noch regelmäßig.“ Mit seinen Erfahrungen als Spieler soll Glöden auf jeden Fall aber den jungen, aber erfahrenen Trainer Julian Wiedenhöft gut ergänzen können.
Sven Freitag steht für den „Herberner-Weg“
Die „Herbern-Komponente“ bringt ein anderer ins Trainerteam. Sven Freitag, der beim SV seit 2013 aktiv ist, wird ab Sommer neuer Torwarttrainer. Anhaltende Knieprobleme zwangen ihn seine Laufbahn als Aktiver zu beenden.

Das neue Trainerteam des SV Herbern: Von Links: Oliver Glöden, Julian Wiedenhöft und Sven Freitag © Reher
Umso glücklicher ist Reher, dass er mit ihm einen Ur-Herberner ins Trainerteam hinzufügen konnte: „Er muss nicht fragen, wo die Sachen am Platz sind. Er kennt das ganze Drumherum und kennt viele Leute aus dem Verein und der Umgebung. Wenn Julian oder Oliver mal fragen haben, soll er die erste Anlaufstelle sein. Das ist wichtig, so jemanden dabei zu haben. Das ist der Herberner-Weg. Der hat auch in den vergangenen Jahren gut funktioniert.“
Ab Sommer dann beerben Freitag, Wiedenhöft und Glöden das aktuelle Trainerteam um Benjamin Siegert, Jens Kalpein und Martin Eickmeyer. In den kommenden Tagen und Wochen sollen nun auch Veränderungen im Kader verkündet werden.