Beim Bezirksligisten ASK Ahlen läuft es derzeit wie am Schnürchen. In den bisherigen drei Testspielen der Wintervorbereitung erzielte die Mannschaft des Ex-Werners Erkan Baslarli (34) beachtliche Ergebnisse. In allen Partien schlug das Team einen höherklassigen Gegner mit mehr als einem Tor Abstand. Mit dem SC Verl II (3:0) besiegte der Tabellenführer der Bezirksliga 7 sogar ein Team, das zur Spitzengruppe der Oberliga Westfalen zählt und drei Ligen höher spielt.
ASK Ahlen besiegt den Werner SC
Das jüngste Spiel (2:0) gegen den Werner SC war für den 34-jährigen Coach kein gewöhnliches. Vor knapp zehn Jahren trug der ehemalige Torjäger selbst das WSC-Trikot, später spielte er auch für Eintracht Werne. Am vergangenen Mittwochabend traf er auf ein paar bekannte Gesichter wie zum Beispiel Marvin Stöver, der zu Baslarlis Zeit gerade aus der U19 hoch rückte.
Auf den ersten Blick dürfte der 2:0-Sieg des ASK einige überrascht haben. „Es war ein guter Test. Der Werner SC ist eine Mannschaft, gegen die wir uns immer schwergetan haben.“ Das Team von Lars Müller sei taktisch gut eingestellt und habe defensiv agiert, worauf der ASK sich einstellte. In der ersten Halbzeit dominierte der Bezirksligist. „Wir hätten mit vier oder fünf Toren führen müssen“, sagt Baslarli.
Lars Müller war mit der Leistung seiner Mannschaft äußerst unzufrieden. Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Blatt, der WSC drängte auf den Ausgleich, der ASK lief hinterher, erhöhte zehn Minuten vor Schluss nach einem Freistoß aber noch auf 2:0.

„Wir haben in der zweiten Hälfte kein gutes Spiel gemacht. Werne hätte ein Tor machen können“, sagt Baslarli, der erkennt, dass seinem Team mit zunehmender Spielzeit etwas die Luft ausging. „Wir hatten am Tag vorher eine große Laufeinheit. Wir probieren, mit viel Intensität zu spielen. Am Ende hat die Kraft gefehlt.“
In der Meisterschaft hat Ahlen bisher nur ein Spiel verloren und das mit Abstand beste Torverhältnis. Das Ziel ist klar: Der Aufstieg in die Landesliga. Den traut Baslari seiner Mannschaft zu. „Wir haben für die Testspiele bewusst höherklassige Mannschaften ausgesucht.“ Das nächste Spiel steht gegen den Westfalenligisten SG Bockum-Hövel an. „Ich erwarte ein gutes Ergebnis.“ Die Resultate seien für ihn auch in den Testspielen von Relevanz, betont der Coach.
Zwei Winter-Neuzugänge beim ASK Ahlen
Der ASK Ahlen hat eine eingeschweißte Mannschaft. Der Soester Anzeiger berichtete zuletzt von 14 Zusagen für die kommende Saison. Auch Baslarli kann sich einen Verbleib sehr gut vorstellen, will sich aber noch nicht final festlegen. „Ich habe noch nicht zugesagt und will mich erstmal auf die Rückrunde fixieren. Ich bin zufrieden beim ASK, wir haben eine brutal starke Truppe. Die Spieler sind meine Freunde, wir verstehen uns auch privat gut.“
Eine gewichtige Rolle in den Gedanken des Trainers wird wohl auch das Rennen um den Aufstieg spielen. Die Plätze eins und vier trennen nur drei Punkte. In den ersten vier Pflichtspielen des Jahres stehen zwei Duelle gegen direkte Konkurrenten an.
Aufstiegskampf in der Bezirksliga 7
Für die Mission Landesliga-Aufstieg hat Ahlen im Winter zwei Verstärkungen geholt. Tekin Gencoglu (22), ehemaliges BVB-Talent und deutscher U-Nationalspieler, kam vom Regionalligisten Türkspor Dortmund. Außerdem ist Iago Carvalho (29) zurückgekehrt, der 2023 bereits für den ASK spielte und Rasi Tekin ersetzen soll, der im November eine Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter beging und bis zum 3. Mai gesperrt ist.