Annika Vogel bildet Fahrgemeinschaft mit dem Ex-Verein Ex-Herbernerin möchte den Aufstieg

Annika Vogel bildet Fahrgemeinschaft mit dem Ex-Verein: Ex-Herbernerin möchte den Aufstieg
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Es war eine Überraschung: Ende letzter Saison wechselte Herberns Topstürmerin Annika Vogel in die Landesliga. Mittlerweile absolvierte die Stürmerin für ihren neuen Verein DJK VFL Billerbeck vier Testspiele – und ist hungrig auf mehr.

Die Testspielphase lief sehr ausgeglichen für ihre neue Mannschaft. Vier Spiele bestritt das neue Team von Vogel, wobei sie zwei Siege und zwei Niederlagen einfuhren. Die Vorbereitung schätzt Vogel gleichzeitig als anstrengend, aber auch erfolgreich ein: „Ich würde sagen, dass die Vorbereitung hart war. Aber das sind Vorbereitungen eigentlich immer. Sie war aber auch sehr gut, trotz das viele im Urlaub waren, waren wir immer gut aufgestellt. Wir haben viermal in der Woche trainiert und wir hatten natürlich Vorbereitungsspiele, die im Großen und Ganzen gut abgelaufen sind.“

Vogel gegen den Ex-Club

Ein Gegner in der Testspielphase war der 24-Jährigen sehr bekannt: Der erste Testspielpartner der DJK war nämlich ihr ehemaliger Verein SV Herbern. Auch Vogel spielte eine Halbzeit gegen ihren Ex-Verein, doch ein Konkurrenzkampf hat sie nicht wirklich gespürt: „Es war einerseits komisch, aber auch cool. Der Verein und ich sind ja auch im Guten auseinandergegangen. Tatsächlich bin ich sogar mit den Mädels vom SV zusammen nach Billerbeck gefahren. Ich habe den Wechsel gar nicht richtig gemerkt. Es war wie jedes andere Testspiel und davor sowie danach hat man sich, wie eigentlich immer, sehr gut verstanden.“

Die Harmonie im Team des SVs wird somit auch im Vogels Wechsel deutlich. Sowohl in der Mannschaft, aber auch mit den Verantwortlichen war die Kommunikation sehr direkt: „Der Wechsel ist ziemlich gut abgelaufen. Ich habe sehr früh Gespräche mit den Verantwortlichen in Herbern geführt, wobei wir alle sehr offen zueinander waren. Als es dann feststand, habe ich es relativ schnell der Mannschaft gesagt.“ Trotzdem war bei Vogels Abgang auch eine gewisse Wehmut dabei: „ Natürlich waren viele der Mädels traurig. Ich war auch traurig. Wir spielen auch schon jahrelang zusammen spielen. Dennoch haben sich im Endeffekt alle für mich gefreut.“

Meisterschaft als Ziel

Doch auch in Billerbeck wurde die Stürmerin freudig empfangen: „Auch auf der Seite von Billerbeck wurde mein Wechsel sehr gut aufgenommen. Ich wurde super ins Team integriert und würde auch sagen, dass ich jetzt schon ganz dicke mit den Mädels bin.“ Neben der Integration stimmt auch das Lernpensum in dem neuen Verein für Vogel: „Mir gefällt es hier sehr gut. Ich merke, wie ich sehr viel dazu lerne, sowohl von den Trainern als auch von den anderen Spielerinnen. Der Verein ist sehr gut aufgestellt. Bis jetzt kann ich mich nicht beschweren.“

Ihren Wechsel schätzt die 24-Jährige von Bedeutsamkeit für ihre persönliche Weiterentwicklung: „Ich denke, es war die für meine persönliche Entwicklung richtig zum DJK zu kommen. Es ist hier Leistungsorientierter und hier ziehen alle sehr gut mit.“ An sich selber hat die Stürmerin auch persönliche Ziele in ihrem neuen Verein gestellt: „Ich möchte mich stets weiter entwickeln und weiter dazu lernen. Den Rest lasse ich auf mich zukommen.“ Zudem hat Vogel aber auch große Ziele mit ihrer neuen Mannschaft: „Unser Ziel ist der Wiederaufstieg in die Westfalenliga und daran arbeiten wir natürlich auch. Ich möchte schon gerne dieses Jahr mit der Mannschaft Meister werden.“

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