Andrea Eling wird Coesfelds Sportlerin des Jahres - Jule Hake Zweite - SV Herbern geht leer aus
Sportlergala
Die Herberner Rettungsschwimmerin Andrea Eling hat die Wahl zur Sportlerin des Jahres im Kreis Coesfeld knapp vor Kanutin Jule Hake gewonnen.

Andre Eling (l.) gewann die Wahl zur Sportlerin des Jahres knapp vor Jule Hake (r.). © Sauerland
Das hat es in der 20-jährigen Geschichte der Kreissportlerwahl Coesfeld noch nicht gegeben: Mit Rettungsschwimmerin Andrea Eling aus Herbern und Kanutin Jule Hake aus Olfen führten gleich zwei Sportlerinnen aus dem südlichsten Zipfel des Kreises die Siegerliste in der Kategorie „Sportlerin“ an.
Am Freitagabend wurden sie während der Sportgala vor über 500 Besuchern in der Coesfelder Diskothek Fabrik für ihre sportliche Leistungen mit dem Sportmedienpreis ausgezeichnet – beide allerdings in Abwesenheit.
Ausgezeichnete melden sich per Video-Botschaft
Den Grund erfuhren die Besucher per Video-Botschaft: Begleitet von Meeresrauschen, blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein meldet sich Andrea Eling aus dem fernen Südafrika. Die Rettungsschwimmerin nimmt in der Nähe von Kapstadt an einem internationalen Trainingslager teil. Sie bedauerte, nicht an der Gala teilnehmen zu können, und bedankte sich für das Votum. Eling: „Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet“.
Großes Bedauern auch bei der Zweitplatzierten Jule Hake. Die für den KSC Lünen startende Kanutin aus Olfen ist nach ihrer Rückkehr aus Florida zu einem Test nach Potsdam gereist, wie sie die Besucher in einer herzlichen Video-Botschaft wissen ließ. Auch sie bedankte sich für das Votum. „Ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend. Feiert schön!“, schließt sie winkend die Video-Sequenz.
Nicht die erste Auszeichnung
Spitzenplätze bei der Kreissportlerwahl sind den beiden Sportlerinnen nicht fremd. Im vergangenen Jahr belegte Andrea Eling bereits den zweiten Platz, während Jule Hake 2016 als Zweitplatzierte geehrt wurde. Nunmehr verbesserte sich die Rettungsschwimmerin auf Platz eins mit 15,61 Prozent der Stimmen und knappem Vorsprung vor der Kanutin mit 14,82 Prozent. Auf Rang drei kam die junge Billerbecker Reiterin Shona Benner mit 14,30 Prozent.
Rang fünf in der Kategorie „Mannschaften“ erzielte die Herren-Fußballmannschaft des SV Herbern – im vergangenen Jahr hatte das Frauen-Fußball-Team des Vereins Platz fünf geholt.
Großes Kino für die Nominierten
Die überwiegend jungen Besucher erleben großes Kino. Alle Nominierten werden vom Veranstalter, dem Kreissportbund Coesfeld, dem Kreis Coesfeld und der Sparkasse Westmünsterland, in spritzigen Video-Clips vorgestellt, gedreht von der Sportjugend des Kreissportbundes. „Das neue Konzept kommt sehr gut an“, sagte Coesfelds Sportbund-Präsident Bernd Heuermann mit Blick in die ausverkaufte Gala.
Doch bevor es auf die Tanzfläche ging, stand noch eine besondere Ehrung an. Heuermann überreicht Lothar Feldmann aus Nottuln den Sport-Oscar für langjähriges ehrenamtliches Engagement im Sport, hier bei der DJK Grün-Weiß Nottuln. Der 72-Jährige, so der KSB-Präsident in seiner Laudatio, sei die „Seele des Vereins“.