
Sanmi Ojo freut sich über die Rückkehr einer seiner Spieler beim PSV Bork. © Jura Weitzel
Youngster des PSV Bork meldet sich nach Comeback mit Zaubertreffer zurück: „Ein cooles Gefühl“
Fußball
Nach einer mehr als durchwachsenen Vorbereitung ist beim PSV Bork ein Youngster zurück auf den Platz gekehrt. Seit er zurück ist, läuft es besser für den PSV. Auch weil er ein besonderes Tor schießt.
Es brauchte bis zum vierten Spiel, bis der PSV Bork in die Erfolgsspur fand. Im Derby gegen GS Cappenberg gelang der erste Sieg nach der Rückkehr in die Fußball-Kreisliga A. Eine Woche ließ der PSV dann gleich den zweiten Erfolg gegen den TSC Kamen folgen. In beiden Partien stand ein Youngster in der Startelf, der sich gerade erst zurückgekämpft hat. Gegen Kamen gelang ihm dann gleich ein Zaubertor.
Nach vier Minuten bringt Lukas Dorschner den PSV in Führung. Der 20-Jährige schnappt sich den Ball, schreitet zur Ecke und tritt diese in die Mitte. Doch statt auf dem Kopf eines Mitspielers landet die Kugel direkt im gegnerischen Tor – 1:0 für den PSV.
Lukas Dorschner schießt sein erstes Tor in der Kreisliga A
Absicht ist das nicht. „Ich wollte flanken, aber dann fällt der Ball hinten rein. Es war ein cooles Tor“, findet Dorschner dennoch, zumal es für den Youngster gleich eine doppelte Premiere ist: „Es war meine erste direkt verwandelte Ecke und das letzte Tor ist schon ein bisschen her. Das ist ein cooles Gefühl“, freut sich der Mittelfeldspieler. Tatsächlich war es der erste Treffer, den Dorschner im Kreisoberhaus erzielte.

Nach einer schwierigen Vorbereitung ist Lukas Dorschner (r.) zurück beim PSV Bork. Gegen den TSC Kamen führte sich der Youngster gleich mit einer direkt verwandelten Ecke ein. © Weitzel
Das liegt auch daran, dass der 20-Jährige noch nicht viel Spielzeit seit dem Aufstieg erhielt. Zuletzt wurde der Borker krankheitsbedingt ausgebremst und kam in den ersten drei Spielen nur zu zwei Kurzeinsätzen.
In den vergangenen beiden Spielen, dem Derby gegen GS Cappenberg und eben gegen den TSC Kamen, stand der zentrale Mittelfeldspieler aber wieder in der Borker Startelf. Beide Partie gewann der PSV mit 3:1 – ein Zufall? Dorschner lacht und holt etwas aus: „Das lässt sich wohl anhand der Gegner einfacher erklären. Zu Beginn der Saison hatten wir klar die stärksten Gegner der Liga, jetzt waren die Gegner vielleicht etwas schwächer“, so Dorschner, der mit einem Lachen betont: „Es lag wohl eher nicht an mir.“
Allerdings dürfte den Borkern der Premierentreffer gegen den TSC wohl zumindest Sicherheit gegeben haben. „Danach haben wir uns einige Chancen herausgespielt und folgerichtig nachgelegt. Wir haben noch einiges liegengelassen und hätte der TSC einen gemacht, wäre es knapp geworden. Danach haben wir alles solide wegverteidigt und verdient gewonnen“, sagt Dorschner.
Auch für den Rechtsfuß geht es nach seinem Comeback nun klar bergauf. „Die Vorbereitung lief nicht gut für mich, aber ich komme immer besser rein.“ Das gelte vor allem im Zusammenspiel mit Ben Knappmann, der vor der Saison von BW Alstedde kam und bei dessen Verpflichtung auch Dorschner mit im Spiel hatte: „Langsam verstehen wir uns blind auf dem Platz.“
Für den PSV Bork geht es vor allem um den Klassenerhalt
Auch wenn es für Dorschner und Bork immer besser in der A-Liga zu klappen scheint, will der Mittelfeldspieler nach den ersten Spielen keine großen Ansagen machen, auch wenn er sagt: „Es war mehr drin. Alles in allem haben wir uns super verkauft. Jetzt kommen auch die verdienten Punkte. Wenn wir so weitermachen, sollten wir unser Ziel erreichen.“
Das bedeutet: Klassenerhalt in der Kreisliga A. Über mehr will der 20-Jährige erst einmal nicht nachdenken. „Ich glaube, für das erste Jahr sollten wir nicht zu viel erwarten. Wir müssen uns erst einmal etablieren“, sagt Lukas Dorschner und fügt hinzu: „Ab nächster Saison können wir dann schauen, ob wir nicht etwas weiter oben landen.“
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
