Ein voller Erfolg: Die erste Mannschaft des GS Cappenberg konnte den Klassenerhalt sichern. © Ray Heese
Voller Einsatz trotz Malle-Urlaub: Wie die Spieler der Zweiten GS Cappenberg zum Sieg verhalfen
Fußball
Für die erste Mannschaft von GS Cappenberg sah es in der vergangenen Saison nicht so rosig aus. Bis kurz vor Schluss steckten die Cappenberger tief im Abstiegskampf – bis die Zweite zur Hilfe kam.
Bei Grün-Schwarz Cappenberg war das Ende der Saison eine wahre Achterbahnfahrt. Bis kurz vor Schluss befand sich die erste Mannschaft in der Fußball-Kreisliga A auf den Abstiegsrängen, kämpfte mühsam um den Klassenerhalt. In der Zweiten lief es derweilen besser: Dort holten sich die Cappenberger den Meistertitel in der B-Liga. Um das Blatt für die Erste noch zu wenden, sind viele von ihnen hochgegangen – und das trotz Mannschaftsfahrt nach Mallorca.
„Gezeigt, wozu wir fähig sind“: Cappenberger sichern den Klassenerhalt
Um dem bevorstehenden Abstieg der ersten Mannschaft entgegenzutreten, kamen viele Cappenberger Spieler der Zweiten zur Hilfe. Unter ihnen auch Tim Augustin: „Wir haben echt alles gegeben, was wir konnten“, erzählt der 23-Jährige rückblickend. Er spiele schon „ein Leben lang“ für den Verein, mit grade mal sechs Jahren startete er seine Fußballkarriere in Cappenberg. Der Einsatz für den Verein war für ihn selbstverständlich.
Was jedoch nicht eingeplant war: die Mannschaftsfahrt nach Mallorca, nur eine Woche vor dem Relegationsspiel. Da das alles nicht abzusehen war, war die natürlich längst gebucht. „Die Jungs haben da schon ganz schön die Sau raus gelassen, man weiß ja, wie es auf Mannschaftsfahrten so läuft“, erzählt Augustin lachend.
Tim Augustin spielt eigentlich in der zweiten Mannschaft des Vereins, für den Kampf um den Klassenerhalt kickte er in der Ersten mit. © Weitzel
Das Ergebnis der Mannschaft konnte sich dennoch sehen lassen. Trotz einer Woche Party statt Training entschieden sie das Relegationsspiel gegen den VfK Weddinghofen mit 9:2 für sich. „Wenn überhaupt hat die Fahrt noch mal die Gemeinschaft gestärkt und alle richtig zusammengeschweißt“, fügt der Verteidiger hinzu, „wir waren körperlich vielleicht nicht zu 100 Prozent fit – mental hingegen war unsere Motivation bei mindestens 110 Prozent.“
Trotz allem erzählt Tim Augustin, dass die Anspannung vor dem Relegationsspiel deutlich zu spüren gewesen sei. Fragen wie „was, wenn wir es nicht schaffen?“ seien da unvermeidlich gewesen. „Doch spätestens, als wir uns vor Anpfiff in der Runde so umgeguckt haben, war uns klar: Wir packen das“, erinnert er sich. „Wir haben definitiv gezeigt, wozu wir fähig sind.“
