GS Cappenberg hatte in den letzten Spielen sehr oft Grund zum Jubeln.

GS Cappenberg hatte in den letzten Spielen sehr oft Grund zum Jubeln. © Nico Ebmeier

Unglaublicher Saison-Endspurt: Warum nicht von Anfang an so, GS Cappenberg?

rnMeinung

Gegen einen überforderten VfK Weddinghofen gelingt GS Cappenberg der Klassenerhalt. Allerdings werfen die Geschehnisse dieser Saison auch einige Fragen auf, meint unser Autor.

Cappenberg

, 13.06.2022, 04:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der 9:2-Erfolg der Kreisliga-Fußballer von GS Cappenberg über den VfK Weddinghofen war mit Sicherheit einer der höchsten und eindeutigsten Siege, die die Abstiegs-Relegation im Fußballkreis Unna-Hamm jemals erlebt hat. Und auch in der Höhe ist dieses Ergebnis absolut verdient, es ist eher überraschend, dass es am Ende nicht noch zweistellig ausgegangen ist.

Damit belohnt sich GS Cappenberg für einen überragenden Saison-Endspurt mit schlussendlich fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen und immer wieder starken Leistungen. Diesen Glückwunsch zum Klassenerhalt haben sich die Grün-Schwarzen mehr als verdient.

Dennoch bleibt auch eine Saison im Hinterkopf, die von anderen Dingen geprägt war und auch trotz des guten Ausstands Fragen aufwirft. Wieso musste GSC überhaupt so tief fallen? Was war bei dem ganzen Hin und Her im Winter rund um die Entlassung von Trainer Pascal Harder genau los? Wieso durfte der Ex-Coach nicht von Beginn an, zumindest ab und zu, mit einem Lars Bußkamp, Jan Phillip Steinkamp oder anderen planen, sondern musste teilweise mit elf Männern zum Auswärtsspiel fahren?

Bei GS Cappenberg muss jetzt Ruhe einkehren

Jetzt scheint erstmal Ruhe in den Verein einzukehren und dann bleibt abzuwarten, wie das Ganze in der kommenden Saison weitergeht. Das hängt dann durchaus auch davon ab, mit wie vielen Mannschaften die Cappenberger nächstes Jahr in der Kreisliga A starten. Es wäre für alle Beteiligten wahrscheinlich am Besten, wenn GSC in der kommenden Saison ein B-Liga- und ein A-Liga-Team stellt, die sich beide problemlos in ihren Ligen halten würden und so das Hauptaugenmerk erstmal aus Cappenberg wieder weglenken.

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Aber um diese ganzen Fragen werden sich Präsident Thorsten Garber und Co. nun in dieser Woche kümmern und vielleicht geht es dann ja zukünftig endlich auch dauerhaft wieder mit größeren Erfolgen in Richtung einer besseren Zukunft am Kohuesholz.