
Wenn Sanmi Ojo am Ende der Saison den PSV Bork verlässt, wird er den Fußball-A-Ligisten fünf Jahre lang betreut haben. Fünf Jahre, in denen das, was der PSV erreicht hat, unweigerlich mit dem Namen des scheidenden Trainers verbunden ist, allen voran der Wiederaufstieg in die Kreisliga A 2022. Ohne Sanmi Ojo wäre das vielleicht nicht möglich gewesen. Doch trotz seiner Verdienste haben Verein und Trainer den besten Zeitpunkt verpasst, einen Schlussstrich zu ziehen.
Sanmi Ojo ist PSV Bork
Klar ist: Sanmi Ojo ist so lange beim PSV Bork, dass kaum jemand den Verein so sehr verkörpert wie eben der Coach. Sanmi Ojo ist der PSV Bork. Und als eben jener Beobachter aus der ersten Reihe hätte Ojo vielleicht die Entwicklungen kommen sehen können, die nun mit für das Ausscheiden führen. Wiederholt hatte der 41-Jährige mangelnde Einstellung einiger Spieler betont, die in der Konsequenz Trennungen nach sich zogen.
Dass diese Entwicklungen in dieser Saison nicht unbedingt besser werden würden, war durchaus abzusehen. Bereits mehrmals in dieser Saison hatte Ojo beanstandet, dass Teile der Mannschaft nicht den Kurs des Gesamtprojekts PSV Bork fahren – zuletzt nach der deutlichen Derby-Niederlage gegen Westfalia Wethmar. Dass solche Entwicklungen dazu führen, dass sie vor allem Frust und Ermüdungserscheinungen hinterlassen, hatte auch Ojo angegeben.
Schlussstrich verpasst
Neu war das augenscheinlich nicht. So gesehen wäre es besser gewesen, vor der Saison einen sauberen Schlussstrich zu ziehen. Das haben Verein und Trainer verpasst. Nun haben beide immerhin noch die Möglichkeit, einen versöhnlichen Abschluss zu finden, damit vor allem Sanmi Ojos Verdienste in Erinnerung bleiben.
Eine andere Meinung vertritt Patrick Schröer. Er sagt: Die Trennung von Sanmi Ojo und PSV Bork ist verfrüht. Das Team braucht sein Gorilla-Alphamännchen.