Es ist eine unfassbar bittere Diagnose für den Fußball-A-Ligisten PSV Bork und seinen jungen Mittelfeldspieler Matthis Fritsch: Der 18-Jährige zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird den Borkern nun mindestens neun Monate fehlen.
Der Auslöser für seine bittere Verletzung: das Spiel gegen Westfalia Wethmar II vor zwei Wochen. Dieses begann für Fritsch eigentlich vielversprechend: In der 68. Minute erzielte der Mittelfeldmann den Treffer zum 2:1 und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße.
Doch keine Viertelstunde später folgte die bitterste Szene des Tages. Bei einem Zweikampf im Mittelfeld machte Fritsch einen langen Schritt in Richtung Ball. „Dann habe ich gemerkt, dass ich weggeknickt und schräg aufgekommen bin“, erinnert sich der Borker.
Der anschließende Besuch im Krankenhaus machte zunächst Hoffnung. Meniskus und Kreuzband seien heile geblieben, so die Ärzte. Doch das sollte sich als Trugschluss herausstellen. „Sonntags nachmittags mit Sportverletzung nach Lünen ins Krankenhaus, da kannst du genauso gut zum Metzger gehen“, monierte Borks Trainer Sanmi Ojo im Anschluss.
Die endgültige Diagnose Kreuzbandriss stand bei Matthis Fritsch erst im Laufe dieser Woche fest. „Das fühlt sich einfach scheiße an, nichts dagegen machen zu können“, findet Fritsch selbst.
Doppelt bitter ist dabei, dass Matthis Fritsch in den letzten Spielen immer besser in Form kam. „Ich bin immer besser reingekommen“, findet der 18-Jährige, der erst vor der Saison von der A-Jugend des PSV Bork in die erste Mannschaft hochgezogen wurde.

Nun wird Fritsch seiner Mannschaft für „sechs bis zwölf Monate fehlen“, wie er selbst sagt. „Ich will es auf keinen Fall zu früh wieder angehen“, so Fritsch. Etwa neun Monate seien deshalb eine realistische Ausfallzeit, so der Borker weiter.
Besonders markant ist dabei, dass Kreuzbandrisse in gewisser Weise in der Familie von Matthis Fritsch zu liegen scheinen. Sowohl Fritschs Vater als auch sein Bruder Patrick hatten bereits mit der Verletzung zu kämpfen. Patrick Fritsch, der in der Jugend bereits für den BVB spielte, zog sich die Verletzung sogar schon zweimal zu.
Guten Rat konnte sich Matthis Fritsch also immerhin direkt aus der Familie holen. „Mit meinem Bruder und meinem Vater habe ich deswegen auch schon telefoniert“, verrät Fritsch. Besonders mit Letzterem spreche er viel über seine Verletzung. „Er hat mich beruhigt und mir gesagt, dass ich keine Angst haben müsse“, so Matthis Fritsch.
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