Stürmer Marvin Schuster verlässt den PSV Bork
Fußball: Kreisliga A
Fußball-Kreisligist PSV Bork muss zwei Abgänge verkraften. Stürmer Marvin Schuster, mit 34 Ligatoren zweitbester Borker Angreifer hinter Topstürmer Joel Grodowski, verlässt den Verein. Gehen wird auch Jonas Lammers aus dem Meisterteam.

Marvin Schuster (l.), hier gegen Heeren im Meisterschaftsspiel, erzielte einen Hattrick.
Zehn Tage vor dem Stichtag der Transferperiode tut sich im Kader des PSV Bork noch kräftig etwas. Trainer Ingo Grodowski bestätigte, dass Marvin Schuster und Jonas Lammers den Verein verlassen. „Es ist sehr schade“, sagte Grodowski, er könne aber die Gründe nachvollziehen.
Besonders weh tut der Abgang von Marvin Schuster. Er kam in der Winterpause 2015/16 zum PSV, erzielte in anderthalb Jahren exakt 60 Ligatore für die Borker. Mit dem Kopf, mit dem Fuß, aus der Distanz – egal wie, Schuster war immer wieder zur Stelle. Über seine Dienste kann sich jetzt Bezirksligist BV Brambauer freuen. „Wir haben Marvin schon länger im Blick und wissen um seine Torquote“, sagte Mario Kranich, sportlicher Leiter in Brambauer, zum neuen Stürmer. 60 Tore hat Schuster in den vergangenen zwei Spielzeiten erzielt.
Eine Mega-Quote, die leicht übersehen wird, steht doch meist Joel Grodowski mit seinen 95 Toren in den vergangenen beiden Saisons im Vordergrund. „Er soll natürlich auch bei uns das Tor treffen. Aber Bezirksliga ist was anderes als Kreisliga A. Er wird sich bei uns weiterentwickeln und der Rest kommt von allein“, sagte Kranich.
Nicht aufgestiegen
„Ich wechsele zu meinem Heimatverein eine Klasse höher. Dass wir nicht aufgestiegen sind, war mein Beweggrund“, sagte Schuster knapp zum Wechsel. Doch es gibt noch einen zweiten Grund: Persönlich habe sich Schuster ungerecht behandelt gefühlt. Für Schuster sei mit „zweierlei Maß“ gemessen worden, weil von einigen Spielern Wechsel in Betracht gezogen worden seien, obwohl die Mannschaft eigentlich zusammenbleiben sollte.
Ganz geräuschlos ist sein Abgang in die Bezirksliga also nicht – dabei habe er sich wohl gefühlt in Bork: „Es waren zwei schöne Jahre.Ich habe tolle Mitspieler gehabt, die auch gute Freunde geworden sind. Es war eine Win-win-Situation.“ Dass Schuster der letzte Borker ist, den es nach Brambauer zieht, lässt sich nicht ausschließen. „Wir haben gute, talentierte Spieler immer im Blick. Und die gibt es auch in Bork. Da ist aber nichts spruchreif – außer eben Marvins Wechsel“, sagte Kranich.
Nicht mehr pendeln
Nach Dortmund zieht es Borks Linksverteidiger Jonas Lammers. Er wechselt zum Tabellenfünften der Dortmunder A2-Kreisliga, DJK TuS Körne. Lammers wohnt bereits in Dortmund, wollte laut Trainer Grodowski die Pendelei nach Bork beenden und hat sich deshalb dem Klub aus dem Dortmunder Osten angeschlossen.
Seinen Abgang wird der PSV bei den Toren zwar nicht ganz so stark merken. Lammers traf in der vergangenen Saison drei Mal. Spüren wird Bork den Abgang dennoch. Lammers hatte in der Saison die linke Außenbahn beackert, war als Außenverteidiger häufig weit aufgerückt und zog Solos mit Tempo auf. Im Abschluss war er nicht so stark, dafür aber als Vorbereiter.