Strafstoß-Flut und Verletzungsmisere - PSV Bork geht beim Königsborner SV II unter

Fußball

Bork-Trainer Sanmi Ojo muss vor der Partie gegen den KSV II auf zehn Spieler verzichten. Am Ende setzt es für den PSV eine heftige 1:6-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Unna.

Bork

von Janis Czymoch

, 20.09.2020, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Daniel Rosengart und der PSV Bork erlebten einen bitteren Nachmittag.

Daniel Rosengart und der PSV Bork erlebten einen bitteren Nachmittag. © Sebastian Reith

Für den PSV Bork war es nach der 0:5-Klatsche am vergangenen Spieltag die zweite deutliche Niederlage in der noch jungen Kreisliga-B-Saison. Trainer Sanmi Ojo fand beim Telefonat nach dem Spiel deutliche Worte für die Leistung seiner Mannschaft. Nach der Partie sei er sofort „kommentarlos und ohne in der Kabine gewesen zu sein“ nach Hause gefahren. „Als Trainer halte ich gerne meine Hand über die Mannschaft, aber so darf es auf gar keinen Fall weiter gehen.“

Vier Spieler fehlten dem PSV vor der Partie urlaubsbedingt und auf Domenique Klaas, Pascal Zander, Marvin Matthias, Silvio Weber, Tim Fischmann und Steven Beckmann musste Trainer Sanmi Ojo zusätzlich verletzungsbedingt verzichten.

Zehn Minuten vor Spielstart dann die nächste Hiobsbotschaft für Bork: Alexander Böckenbrink, der im defensiven Mittelfeld vorgesehen war, fiel kurzfristig aus. Für ihn rutschte der angeschlagene und deswegen nicht für die Startelf vorgesehene Maik Küchler in die Mannschaft. Mit fatalen Folgen: Nach gerade einmal neun Spielminuten musste Küchler verletzungsbedingt schon wieder raus.

Ojo sah 30 gute Minuten des PSV Bork

Trotz der personell schwierigen Ausgangslage war Ojo in den ersten 30 Minuten der Partie aber durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft: „Eigentlich sind wir in der ersten halben Stunde das bessere Team gewesen und hatten die deutlicheren Chancen. Dann kommt in der 33. Minute ein einziger langer Ball und wir liegen wieder hinten“, erklärt Ojo frustriert.

Nur drei Minuten später folgte das 2:0 für den KSV II per Strafstoß. Im Anschluss rettete Torhüter Marvin Koch den PSV sogar vor einem noch höheren Halbzeit-Rückstand, indem er einen zweiten Elfmeter stark parierte.

Frederik Köppeler sorgt für den Anschlusstreffer

Mit Beginn der zweiten Halbzeit kämpfte sich der PSV Bork zunächst einmal in die Partie zurück und belohnte sich: Frederik Köppeler erzielte in der 58. Minute den 1:2-Anschlusstreffer. „Da waren wir wirklich in der Partie drinnen und hatten das Gefühl, dass wir sie knacken können. Dann kommt nur ein paar Minuten später wieder ein langer Ball und wir sind 1:3 hinten“, hält Sanmi Ojo ernüchternd fest.

Mit dem dritten Strafstoß des Spiels folgte noch in der 69. Minute das 1:4 für Königsborn II. Ein Doppelpack von Mohamed Gencan (73.,84.) sorgte dann für den deutlichen 1:6-Endstand zwischen beiden Mannschaften. Der Stürmer des Königsborner SV II schoss an diesem Nachmittag vier der sechs Tore für seine Mannschaft.

PSV Bork: Koch - Rosengart, Scherner (66. Hülsbusch), Ojo, Osmani, Küchler (10. Bester), Onweni, Vogelhofer, Köppeler, Hördemann, Dvorak (46. Kayaalp)

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