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Simon Guder hat beim PSV Bork eine Doppelrolle – und ist für den BVB aktiv
Fußball
Eigentlich wollte Simon Guder beim Saisonstart der PSV Bork selbst im Tor stehen. Stattdessen tritt er jetzt in einer anderen Funktion auf.
Die Vorbereitung auf die neue Saison hatte Simon Guder sich sicher anders vorgestellt: Eigentlich wollte er sich mit Marvin Kemmann, Hendrik Hamelmann und Rene Peters einen heißen Vierkampf um den Platz im Tor des Fußball-B-Ligisten liefern. Doch eine Verletzung zwang ihn zur Pause. Jetzt hat er eine andere Rolle.
In einem Testspiel zog Guder sich eine Kapselverletzung zu. Als diese auskuriert war, schmerzte plötzlich das Knie. „Momentan habe ich Probleme mit meinem Kreuzband. Das habe ich ja auch operieren lassen und da habe ich gerade eine Entzündung“, sagt Guder. Jetzt wolle er abwarten, bis die Verletzung vernünftig ausgeheilt sei, erklärt er.
Trotzdem steht er aktuell unter der Woche mit der Mannschaft auf dem Platz.
Als Torwarttrainer leitet er die Trainingseinheiten seiner Torhüterkollegen und trainiert damit quasi seine direkten Konkurrenten. Das macht ihm aber nichts aus. Die Torhüter seien in der letzten Zeit sehr gut als Truppe zusammengewachsen, erzählt er. „Natürlich gilt das Leistungsprinzip, aber wir vertrauen uns blind. Ich weiß, egal, wer im Tor steht, dass er das Beste für die Mannschaft gibt.“
Guder will nach den Herbstferien zurück auf den Platz
Die Arbeit als Torwarttrainer mache ihm auch viel Spaß. Seit Juli ist Guder bei der "BVB Evonik Fußballakademie" als Torwarttrainer tätig. Dort bietet er gemeinsam mit vielen anderen Torwarttrainern verschiedene Sommerangebote, Förder- und Leistungskurse für junge Torhüter und Torhüterinnen an.
Auch im Vereinssport ist Guder schon länger in Trainerpositionen tätig. In seiner Zeit bei Lüdinghausen trainierter er die Damenmannschaft. Nach seinem Wechsel zum PSV Bork war er 2019 Co-Trainer von Markus Kuhn bei den PSV-Fußballerinnen.
Doch bei allem Spaß, die ihm die Arbeit als Trainer bereitet, würde er trotzdem gerne selbst nochmal zwischen die Pfosten zurückkehren. „Ich hoffe, dass ich nach den Herbstferien auch selbst wieder aktiv auf dem Platz stehen kann“, sagt Guder. Dann will er den Konkurrenzkampf im Borker Tor weiter anfeuern. Seine Erfahrung als Trainer wird ihm dabei sicher helfen.