
Maik Küchler (r.), hier noch für den PSV Bork am Ball, wechselt zurück zum SV Preußen Lünen. © Fleckmann
Rückkehr statt Karriereende: Maik Küchler hat andere Pläne – und zwar beim SV Preußen Lünen
Fußball
Für Maik Küchler war eigentlich das Fußballende geplant. Das änderte sich jedoch – ein überraschendes Angebot für eine Stelle als neuer Co-Trainer führt ihn zurück nach Lünen und weg vom PSV Bork.
Die Schuhe hatte Maik Küchler bereits mental an den Nagel gehangen. Seiner Frau hatte er bereits versprochen, dass mit dem Fußball jetzt Schluss sei. Doch nun zieht es den Stürmer überraschend vom PSV Bork zurück zum SV Preußen Lünen – denn dort ist er kein Unbekannter.
Mehrere Zwischenstopps führen Maik Küchler zurück zum SV Preußen Lünen
Bereits vor einigen Jahren spielte er im Horstmarer Verein. Zwischenzeitig ging es zum BV Brambauer, als dieser noch Landesliga spielte. Unter anderem folgten dann wieder Stopps in Preußen, Wethmar und schließlich Bork. Dort spielte er im letzten Jahr jedoch nur noch jedes zweite Wochenende, bis ihn letztendlich ein Armbruch für längere Zeit die Zuschauerrolle brachte. In Preußen wartet nun eine ganz neue Aufgabe auf ihn.
„Die Stelle als neuer Co-Trainer hat mich sehr gereizt“, erklärt Küchler seine Rückkehr nach Preußen. „Jedoch musste ich zu Hause erst mal ein paar dicke Bretter bohren, da ich meiner Frau ja bereits versprochen hatte, aufzuhören“, fügt er schmunzelnd hinzu. Seit Preußen in der letzten Saison aus der Kreisliga A abgestiegen ist, will er dort nun mithelfen, einen Neuaufbau zu starten. „Die Jungs haben trotz der vielen Klatschen nie den Mut verloren, das zeugt von charakterlicher Stärke“, erklärt er. Auf die Zusammenarbeit mit der Mannschaft freue er sich deshalb besonders.
Die Leistung muss stimmen: Beim SV Preußen Lünen soll Küchler spielender Co-Trainer werden
Vereinbart sei außerdem, dass er neben der Co-Trainer-Funktion auch weiterhin auf dem Platz mitspiele, als „verlängerter Arm des Trainers und als spielerische Hilfe für die Mannschaft“. Auf dem Feld wird er voraussichtlich wieder im offensiven Bereich eingesetzt, am liebsten spiele er als Stürmer. „Natürlich muss dafür aber die Leistung stimmen“, reflektiert er, „wenn da einer eine richtige Rakete ist und einfach besser spielt als ich, lande ich ganz schnell auf der Bank“, lacht der 32-Jährige.
In der Mannschaft kenne er zwar noch einige „altbekannte Gesichter“, viele der jüngeren Spieler wiederum aber nicht. Bei den letzten Spielen hat er nicht zugesehen, weiß also auch über die Leistung der einzelnen Spieler nicht viel. „Vor allem deshalb bin ich sehr gespannt, die Jungs beim Saisonstart kennenzulernen, sowohl spielerisch als auch persönlich“, erklärt Küchler gespannt.