Zwischen Westfalia Wethmar II und GS Cappenberg ging es heiß her.

© Jura Weitzel

Punkteteilung zwischen Cappenberg und Wethmar II - hitziges Derby endet mit vielen Verletzten

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In einer intensiven und spannenden Partie in der Fußball-Kreisliga A2 trennten sich GS Cappenberg und Westfalia Wethmar II mit 1:1. Das hitzige Derby forderte seinen Tribut - vor allem bei Wethmar.

von Henning Middeldorf

Cappenberg

, 28.03.2022, 17:10 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich hätten die beiden Trainer mit dem Spiel zufrieden sein können. GS Cappenberg holte gegen das tabellarisch überlegene Team aus Wethmar einen Punkt und die Gäste überwanden ihre Formschwäche aus den letzten beiden Spielen. Doch die Partie am Sonntag wurde von Verletzungen überschattet.

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GS Cappenberg - Westfalia Wethmar II 1:1 (0:0)

Im Derby zeigten sich beide Mannschaften von der ersten Minute an hochmotiviert. Gerade die Gastgeber aus Cappenberg bejubelten jeden gewonnenen Zweikampf wie ein eigenes Tor.

Aber auch die Westfalia fand die nach den letzten beiden schwachen Spielen schon verloren geglaubte Motivation am Sonntag schnell wieder.

„Heute haben sich bei uns endlich wieder alle füreinander reingehauen. Ich habe nach dem Spiel heute in 20 erschöpfte Gesichter geguckt, das war in den letzten Wochen nicht so“, sagte Wethmars Coach Dominik Ciernioch nach dem Spiel.

Fußballerisch hatte die erste Hälfte des Derbys dennoch nicht allzu viel zu bieten. Nach hochintensiven 45 Minuten hatte Wethmar leichtes Übergewicht - ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden.

Im Duell gab es viele enge Zweikämpfe.

Im Duell gab es viele enge Zweikämpfe. © Jura Weitzel

In der zweiten Hälfte wurden die Gäste dann immer überlegener, es fehlte aber weiterhin die unmittelbare Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Und so war es Cappenberg, das nach 78 Minuten mit seinem ersten Schuss auf das gegnerische Tor in Führung ging. Maik Pohl verwertete eine Hereingabe von Fabrice Pestinger stark.

Die letzten zehn Minuten zeigte Westfalia Wethmar dann aber eindrücklich, warum sie in der Tabelle vor den Cappenbergern stehen. Nach einigen vergebenen Chancen war es in der 88. Minute Benedikt Lehn, der den Ball nach einer Ecke von der Strafraumkante aus versenkte.

Derby zwischen GS Cappenberg und Westfalia Wethmar II endet unentschiedenDer hochverdiente Ausgleich der Wethmarer war der Höhepunkt einer extrem intensiv geführten Partie, für die beide Teams einen hohen Preis zahlten. Während Cappenberg mit dem am Ende des Spiels ausgewechselten Frederik Jäger mit „nur“ einer Verletzung davonkam, traf es Wethmar wesentlich härter. Bei den Gästen mussten mit Felix Pella, Moritz Möller, Linus Horn und Riaan Neutzner nämlich gleich vier Spieler verletzt ausgewechselt werden.

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Besonders bei Linus Horn scheint die Sache ernst zu sein. Nachdem er in einem Zweikampf am Kopf getroffen wurde, wirkte er für längere Zeit benommen - er wird sich wohl im Krankenhaus untersuchen lassen.

„Beide Teams haben eine übertriebene Härte an den Tag gelegt und die hat jetzt bei uns zu vier Verletzungen geführt. Da hätte ich mir vom Schiedsrichter eine härtere Linie erwartet“, meinte Wethmars Trainer Ciernioch nach dem Spiel.

Cappenbergs Coach Daniel Schmucker sieht das anders. „Ich finde, in Derbys gehört eine gewisse Härte dazu. Und zu den Verletzungen bei Wethmar haben meistens auch keine Fouls geführt, das waren teilweise einfach unglückliche Aktionen“, so der Trainer der Cappenberger.

GSC: Sperl - Augustin, Jäger (87. Siegeroth), Lohölter, Zinke, Pohl, Steinkamp, Stasch, Pestinger (89. Bußkamp), Harhoff, Heckenkamp (17. Garber)

WW II: Dvorak - Hunschede, Bölhoff, Pothoff, Neuhäuser, F. Pella (3. Neutzner), Möller (46. Stüwe), N. Pella, Allefeld, Ciernioch, Horn (67. Lehn)

Tore: 1:0 Pohl (78.), 1:1 Lehn (88.)