Fußball
PSV Bork verliert „Mordstyp“ Flemming Neuhaus: „Er wird fehlen“
Flemming Neuhaus wird wohl erst einmal nicht mehr für den PSV Bork auflaufen. Der Borker trainiert mittlerweile die Frauenmannschaft des PSV. Ein kleines Hintertürchen ist aber noch offen.
Etwas mehr als einen Monat ist es her, dass der PSV Bork verkündete, sich vom Trainer der Bezirksliga-Frauen, Markus König, zu trennen. Seitdem betreute Flemming Neuhaus, eigentlich Fußballer in der A-Liga bei den Männern, das Team. Zunächst war das nur als Interimslösung gedacht, dann gab der PSV bekannt, dass Neuhaus mindestens bis Saisonende bleibt. Doch wie kompensiert der A-Ligist den Verlust?
„Er ist ein geselliger Typ und gefühlt immer beim Training“, hob Sanmi Ojo, Trainer der ersten Mannschaft der Männer heraus. „Jetzt ist er nur noch ab und zu da. Ganz aufhören will er dann doch nicht.“
Einsätze für den PSV Bork bleiben wohl die Ausnahme
Das ist so zwischen Vereinsvorstand, Ojo und Neuhaus besprochen. Letzterer leitet selbst das Training bei den Frauen und ist dann ja noch an den Wochenenden im Einsatz. Zusätzlich alle Einheiten bei den Männern mitzumachen, wäre einfach zu viel- „Viermal pro Woche am Platz, da macht die Frau nicht mit“, sagt Ojo mit einem Augenzwinkern. „Also haben wir uns geeinigt, dass, wenn er Bock hat, zu uns zum Training kommt.“
Flemming Neuhaus wird sich erst einmal auf das Coachen der Bezirksliga-Fußballerinnen des PSV Bork konzentrieren. © Jura Weitzel
Auch wenn Einsätze für die Ojo-Elf wohl der absolute Ausnahmefall bleiben werden, ganz ausgeschlossen ist das nicht. „Wenn die Frauen spielfrei haben oder bei uns der Baum brennt. Er ist nicht ganz aus der Welt“, so Ojo, der seinen Kollegen lobt: „Er ist ein zuverlässiger Typ, der uns fehlen wird.“
Der Coach führt weiter aus: „Den kannst du nachts um drei wecken und er wird dir helfen. Sonntags ist er total wertvoll. Meistens saß er auf der Bank und hat von außen gute Anweisungen gegeben. Das wird fehlen, das hat ihn ausgemacht.“
<div><a href="../../sporttv" taget="_blank"><img src="../../wp-content/uploads/2022/05/AdSportTV.jpg" title="Sport TV" alt="Sport TV" style="margin-top: 10px; display: block;" width="100%" /></a></div>Dabei sei Neuhaus‘ Weg schon vorgezeichnet werden, wie Ojo sagt. „Ich glaube, dass er die Mannschaft interimsweise übernommen hat, war nur ein Trick“, meint er lachend. „Er ist ein Mordstyp und kommt ja aus einem Trainerjob. Man merkt, dass da viel Fußballwissen vorhanden ist, wenn man mit ihm redet. Ohne es zu wissen: Wenn er mit Fußball aufgehört hätte, hätte ich mein ganzes Vermögen darauf gewettet, dass er ins Trainergeschäft zurückkehrt. Jetzt beim PSV anzufangen, wo es ruhig ist, ist sicher ein guter Wiedereinstieg.“
Sanmi Ojo: Richtig kompensieren kann man das nicht“
Nur sorgt dieser eben dafür, dass Neuhaus dem Ojo-Team wohl nicht mehr zur Verfügung stehen wird. „Jetzt müssen die anderen eben zehn Prozent mehr laufen“, fordert Ojo. Zwar profitiere der PSV auch vom großen Kader dieser Saison, der Konkurrenzkampf habe sich also lediglich um eine Person geändert, zumal Neuhaus auch eher ein Ersatzspieler sei.
Aber: „Richtig kompensieren kann man das nicht“, sagt Ojo über den Verlust von Neuhaus. „Er bricht zwar jetzt nicht aus der Startelf weg, aber ich kann nur sagen: Es ist schade, ich freue mich aber für ihn. Wir geben ihn mit einem lachenden und weinenden Auge ab.“
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