Sportlich läuft es in der Fußball-Kreisliga A nicht sonderlich rund für den PSV Bork. Mit 16 Punkten aus 14 Spielen findet sich der PSV am Ende des unteren Mittelfeldes der Tabelle wieder. Das 0:3 zuletzt gegen den FC Overberge war die dritte Niederlage in Serie. Doch trotz alledem trennt sich Bork von drei Spielern, die teils durchaus größere Rollen beim PSV spielten.
PSV Bork: Drei Spieler verlassen den Klub
Schon gegen den FCO waren Justin Maruszczyk, Matthis Fritsch und Tom Williams nicht mehr Bestandteil des Borker Kaders. „Das Kapitel ist verfrüht beendet. Sie werden den Verein zu 95 Prozent verlassen“, bestätigte Nicolas Reimann, Sportlicher Leiter des PSV Bork. Das Trio werde am Probetraining eines anderen Vereines teilnehmen, anschließend dürften Verhandlungen beider Vereine über Ablösen stattfinden. Erzielen diese eine Übereinkunft, werden die Wechsel im Winter vollzogen.
Vor allem Williams und Fritsch gehörten zu besten Fußballern im Borker Kader und gehörten entsprechend zum Stammpersonal. „Das Verhältnis hat sich zerrüttet“, begründet Reimann, warum die Zusammenarbeit nun doch endet. „Wir machen die Negativserie nicht an ihnen fest“, betont der Sportliche Leiter. Beide haben auf ihre Art versucht, das Ruder herumzureißen. Das war aber nicht so, wie der Trainer (Sanmi Ojo, Anm. d. Red) das versucht hat. Es hat sich einfach auseinander gelebt.“

Deswegen sei das Trio an den Verein herangetreten und habe um einen Wechsel gebeten. „Sie wären sowieso gegangen“, sagt Reimann mit Blick Richtung Sommer. Vor allem die beiden Niederlagen vor dem Overberge-Spiel im Derby gegen Westfalia Wethmar (0:5) und beim SV Afferde (2:6) hätten die Entscheidung manifestiert. „Die Laune hat sich durch die beiden Niederlagen verschlechtert. Wir waren uns dann einig, dass es einfach nicht mehr passt“, so Reimann.
Rein sportlich bedeutet das einen ordentlichen Dämpfer für den PSV Bork. Das weiß auch Reimann: „Von den Fähigkeiten konnten wir viel sehen und viel bestaunen. Das sind fußballerisch super Leute mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, keine Frage“, sagt der Sportlicher Leiter. „Menschlich haben wir uns auch gut verstanden. Wir hatten superviele witzige Momente.“ Nur hakte es zuletzt, weswegen es nun zur Trennung kommt.
Wie reagiert der PSV Bork?
Was macht nun der PSV Bork? Immerhin wird die Aufgabe, in der Liga nicht in Gefahr zu geraten, durch die Abgänge nicht einfacher, zumal mit der Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen den Tabellenzweiten RW Unna eine brettharte Herausforderung auf den PSV wartet. „Wir verlieren Qualität“, ist sich Reimann der Problematik bewusst. „Wir werden versuchen, das durch die alten Borker Tugenden aufzufangen.“ Das dürften in erster Linie mannschaftliche Geschlossenheit sowie hoher läuferischer und kämpferischer Einsatz sein.
Nach Möglichkeit will sich der PSV Bork aber auch personellen Ersatz suchen. „Wir baggern ja das ganze Jahr, haben viele Wunschspieler, viele, die wir gerne zurückhätten“, verrät Reimann. „Das ist aber schwierig, weil die Leute ja auch ihr Wort für eine ganze Saison gegeben haben, was ich gut finde. Das ist ein feiner Charakterzug. Wir hoffen trotzdem, dass wir noch Spieler holen können, auch wenn das im Winter schwierig ist.“