PSV Bork hat ein Luxusproblem im Sturm Konkurrenzkampf ist voll entbrannt

PSV Bork hat ein Luxusproblem im Sturm: Konkurrenzkampf ist voll entbrannt
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Sanmi Ojo hat die Qual der Wahl. Alle drei Mittelstürmer beim PSV Bork sind fit und drängen in die Startelf. Der Trainer des Fußball-A-Ligisten gab allen in der Vorbereitung bereits die Chance, sich zu zeigen – und jeder aus dem Trio Christian Voßschmidt, Kevin Marquardt und Alexander Fricke hat durchaus Argumente gesammelt.

PSV Bork ist vorne gut aufgestellt

Marquardt war treffsicherster Angreifer der Hinrunde an der Waltroper Straße. Fricke und Voßschmidt waren teils länger verletzt, nun aber wieder eine Option und trafen in der Vorbereitung. „Ich denke, dass wir ganz zufrieden sein können“, findet Letzterer. „Man hat in den Vorbereitungsspielen gesehen, dass sowohl Alex als auch Kevin treffsicher sind. Das stimmt hoffnungsvoll.“

Klingt ein bisschen nach Understatement, zumal Voßschmidt zunächst vermeidet, über sich selbst zu sprechen. Darauf angesprochen, lacht er und sagt: „Ich freue mich für jeden, der vorne trifft. Wir verstehen uns untereinander gut. Es gibt keinen, der sagt, dass er auf Biegen und Brechen spielen muss. Die Harmonie bei uns ist gut.“

Kevin Marquardt läuft über das Feld.
Kevin Marquardt ist bislang bester Schütze beim PSV Bork. © Henkel

Doch eigentlich können nur zwei Spieler auf dem Feld stehen. „Wir können verschiedene Formationen spielen“, so Voßschmidt, der als spielender C-Trainer agiert. „Das Altbewährte ist mit einer Spitze. Es ist eigentlich nicht gedacht, das zu ändern. Wir werden je nach Spielsituation reagieren, sind da in der Erprobungsphase. Beide Systeme haben gut geklappt, aber ein, zwei Dinge sind noch verbesserungswürdig.“

Leichter sei es aber für Stürmer, einen Partner in der Spitze zu haben, wie Voßschmidt erläutert: „Das macht es angenehmer, wenn man vorne nicht alleine ist. Hinten wird man dann aber etwas anfälliger, weil größere Löcher entstehen können.“

Sanmi Ojo hat viele Optionen

Dadurch, dass alle drei Angreifer in Form zu sein scheinen, könnte es auch möglich sein, alle drei reinzuwerfen. „Wenn es zehn Minuten vor Ende alles oder nichts heißt, dann können wir alle drei spielen. Da ist allerdings die Gefahr da, dass wir ins offene Messer laufen“, so Voßschmidt.

Dass Coach Ojo und auch sein Co-Trainer Voßschmidt nun die Option überhaupt haben, liegt daran, dass der spielende Co und Fricke wieder da sind. „Es ist alles verheilt und hoffentlich bleibt das auch so“, gibt Voßschmidt einen Einblick. Einige Spiele machte der Angreifer bereits in der Hinrunde wieder. „Da bin ich mit meiner Leistung überhaupt nicht zufrieden. Da muss ich an mir arbeiten“, merkt der Stürmer an. „Da will ich schauen, dass ich das in der Vorbereitung rauskriege.“

Christian Voßschmidt trifft gegen DJK Rödder

Das würde die Chance auf einen Platz in der Elf sicher erhöhen. „Aktuell Kevin und Alex“, antwortet Voßschmidt prompt und begründet: „Beide haben zwei Tore gemacht, ich erst eines. Damit ist die Frage geklärt“, meint der Stürmer lachend. Das allerdings sagte er vor dem Testspiel des PSV Bork am Donnerstagabend beim 6:1 gegen DJK Rödder. Da machte Christian Voßschmidt zwei Tore, während die anderen beiden Stürmer ohne Treffer blieben. Einfacher macht das die Entscheidung für Coach Sanmi Ojo nicht.

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