Zwar spielte der PSV Bork am Sonntag beim BV Lünen nicht im Kittel und mit Schutzbrille, trotzdem aber fühlte sich das Fußball-Testspiel für Sanmi Ojo ein bisschen an wie der Aufenthalt in einem Versuchslabor.
Denn der Trainer des PSV nutzte den Test in Lünen, um einige Sachen auszutesten. „Es ist Vorbereitung, da messen wir dem Ergebnis noch nicht zu viel Bedeutung bei. Generell ist es erst einmal gut, dass es die Temperaturen wieder besser mit uns meinen und wir überhaupt spielen konnten“, sagte der Trainer unmittelbar nach dem Spiel.
Um dann auszuholen: „Wir haben heute nochmal viel getestet. Wir hatten drei sehr junge Spieler in der Startelf (die 18-Jährigen Noah Biermann, Linus Ruck und Paul Brunken, Anm. d. Red.) dabei, die teilweise ihr Seniorendebüt gegeben haben. Und dafür haben sie es gut gemacht. Das ist sehr positiv für uns und die Jungs.“
Weiterhin wollte Ojo seine Mannschaft sehr hoch platziert auf dem Feld sehen. Wohlwissend, dass das eine enorme Gefahr mit sich bringe: „Wir wussten, dass der BV Lünen über die Außenbahn sehr schnell ist. Und wir haben ihnen dann auch die Angebote gemacht, um sich viele Torchancen zu erspielen. Diese hat Hendrik Hamelmann dann zum Glück fast alle entschärfen können. Wir müssen aber festhalten, dass wir es defensiv teilweise dann zu nachlässig gemacht haben.“
PSV Bork nicht effektiv
Auf der anderen Seite wurde der Mut der Borker im Spiel nach vorne dann auch mit Torchancen belohnt. Außer den Toren von Alexander Fricke und Christian Voßschmidt kam dabei jedoch nichts Zählbares heraus. „Wir waren offensiv leider nicht durchschlagsfähig. Das ist anders noch als in der Hinrunde der Meisterschaft, wo wir wirklich supereffektiv vor dem Tor waren. Das ist uns aktuell ein bisschen verloren gegangen“, fand Ojo. Der die Effektivität mit Torschussübungen im Training wiederherstellen will.
Die fehlenden Tore schob Ojo aber auch auf Michael Düvel im Tor des BV Lünen: „Die Torhüter haben auf beiden Seiten eine gute Leistung gezeigt. Der Torwart des BV hat da auch wirklich gute Dinger gehalten.“
Generell fuhr der PSV Bork den kurzen Weg von der Moltkestraße in Lünen nicht unglücklich nach Hause. „Alle Jungs haben sich gut bewegt, es war ein guter Test. Wir haben ein angenehmes Spiel gesehen, keiner ist laut geworden und alle haben sich benommen. Das hatten wir ja auch leider schon anders. Daher gehen wir heute sehr zufrieden nach Hause“, sagt Sanmi Ojo abschließend.